Ich bin dabei zu Tibber zu wechseln und möchte dir an dieser Stelle meine persönlichen Erfahrungen mit Tibber mitteilen. Am Ende wirst du wissen, ob du wirklich Strom sparen kannst und ob Tibber der richtige Stromanbieter für dich ist.
Tibber ist ein Stromanbieter, welcher einen neuartigen und digitalen Ansatz für den Bezug und die Verwaltung von Strom bietet.
Bei Tibber hast du die Möglichkeit deinen Strom zum Strombörsenpreis zu kaufen!
Dafür siehst du in der App immer den aktuellen Strompreis der nächsten Stunden und kannst so deinen Stromverbrauch dahingehend optimieren, dass dieser idealerweise in den günstigen Stunden stattfindet.
Mit der mobilen App von Tibber kannst du zudem deinen Energieverbrauch in Echtzeit verfolgen und so die großen Stromfresser schnell ausfindig machen.
Tibber arbeitet auch eng mit einer Vielzahl von Smart Home-Geräten zusammen, um die Energieeffizienz zu verbessern und die Kosten zu senken.
Aufgrund der hohen Gaspreise, sind auch die Strompreise stark gestiegen.
Warum steigen die Strompreise, wenn doch Gas teuer wird, fragst du dich vielleicht?
Das hängt damit zusammen, dass ein Teil des Stroms auch aus Gas gewonnen wird. An der Strombörse ist aber immer der aktuell höchste Wert ausschlaggebend. Das hat dazu geführt, dass die Preise auch für Strom stark gestiegen sind.
Mein Stromanbieter Naturstrom hat seinen Preis lange relativ niedrig gehalten. Erst zum Jahresanfang wurde der Preis auf knapp 52 Cent erhöht.
Da kam es gerade richtig, dass ich von Tibber gehört habe. Bei Tibber zahlst du immer den aktuellen Strombörsenpreis.
Das muss doch dann teuer sein, wenn doch die Preise derzeit alle gestiegen sind, oder?
Nein, im Gegenteil, denn die Preise sind derzeitig schon wieder stark gesunken. Ein herkömmlicher Stromanbieter handelt aber langfristig und kauft vorab zu entsprechenden Preisen den Strom ein. Das heißt, dass die Preissenkungen erst viel später beim Kunden ankommen. Zudem möchten die herkömmlichen Stromanbieter auch am verkauften Strom verdienen, wodurch sich der Strom zusätzlich verteuert.
Im Gegensatz dazu kauft man bei Tibber den Strom täglich ein zu den aktuellen Stromeinkaufspreisen. Tibber verdient dabei kein Geld am eigentlichen Stromverkauf, sondern nur an der monatlichen Grundgebühr in Höhe von 3,99 EUR und den im Online-Shop angebotenen Geräten, mit denen man seinen Verbrauch weiter optimieren kann!
Um bei Tibber Kunde zu werden, ist es empfehlenswert einen digitalen Stromzähler zu haben, um von dem dynamischen Stundenpreis profitieren zu können.
Wenn du einen digitalen Stromzähler mit Smart Meter hast, dann bist du bereits bestens gerüstet. Wenn das nicht der Fall ist, du aber bereits einen digitalen Stromzähler mit IR-Schnittstelle hast (was bei den meisten digitalen Stromzählern der Fall ist), dann kannst du dir für 99 EUR im Online-Shop von Tibber den Pulse kaufen.
Der Pulse ist ein kleines Gerät, welches aus der IR-Schnittstelle den aktuellen Verbrauch ausliest und an deine App und an Tibber übermittelt.
So kannst du von den sich stündlich ändernden Preisen profitieren.
Ohne Pulse oder Smart Meter würdest du hingegen nur einen Tagesdurchschnittspreis haben. Da der Preis im Laufe des Tages aber erheblich schwankt, lohnt es sich auf jeden Fall für jeden, der seinen Stromverbrauch entsprechend der aktuellen Strompreise ausrichten kann.
Der Pulse wird mit zwei AA-Batterien betrieben, die ca. ein Jahr halten sollen. Ich habe mir bei Amazon allerdings die AIEVE Batterieadapter Batterieersatz für 2 Stück AA Batterien* gekauft, damit der Pulse dauerhaft einfach über die Steckdose betrieben werden kann.
Beachte, dass der Pulse sich in der Nähe deines WLANs befinden muss, damit dieser bzw. die zugehörige Bridge ihre Daten an Tibber übermitteln kann. Das ist gerade bei Mehrfamilienhäusern nicht immer möglich. Meine Eltern wohnen beispielsweise in einem Mehrfamilienhaus in der obersten Etage und der Zähler befindet sich unten im Keller. Auch haben sie gar keinen Zugriff auf den Zähler und müssten hierfür erst die Hausverwaltung fragen. Allerdings würde es auch kein WLAN-Signal aus dem Keller geben. Für solche Situationen müsste man auf einen Smart Meter zurückgreifen, welche sich durchaus auch unter schwierigen Bedingungen installieren lassen.
Im Grunde ist Tibber eine super Lösung für jeden, der gern optimiert und auch vor einer neuen digitalen Herangehenweise keine Angst hat.
Wenn du dann Tibber hast, solltest du aber auch auf jeden Fall schon regelmäßig in die App schauen, um deinen Stromverbrauch anhand der Preise zu optimieren.
Nun ist es allerdings auch so, dass man als normaler Bürger gar nicht unbedingt immer die Möglichkeit hat den persönlichen Verbrauch so zu verschieben, dass dieser in den günstigen Stunden stattfindet.
Denn die günstigen Stunden sind immer dann, wenn es viel grünen Strom im Netz gibt. Das ist entweder dann, wenn die Sonne scheint oder wenn viel Wind weht.
Im Sommer ist es mit Tibber dann im Grunde für jeden sehr günstig.
Im Winter hingegen kann es auch mal recht teuer werden, wobei teuer auch wieder relativ ist. Der Durchschnittspreis der letzten drei Jahre lag so etwa bei 30 Cent (und da ist das teure Jahr 2022 bereits enthalten).
Der Durchschnittspreis der letzten Woche lag hingegen bei gerade mal 26 Cent. Wobei der Preis täglich schwankt und hier in Berlin zwischen ca. 16 Cent und unter 40 Cent lag.
Der Strompreis ist übrigens regional unterschiedlich. Die 16 Cent sind hier in Berlin tatsächlich nur die Steuern und Abgaben. Der reine Strompreis betrug in dieser Zeit also eigentlich 0 Cent! In anderen Regionen zahlt man hingegen oft weniger Steuern und Abgaben und spart so noch mehr.
Im Grunde ist es für jeden ideal, der große Stromverbraucher hat, die dann betrieben werden können, wenn der Strom gerade günstig ist. Das sind unter anderem:
Wer also bereit ist seinen Stromverbrauch anzupassen und dazu in der Lage ist z. B. seine Waschmaschine dann laufen zu lassen, wenn der Strom gerade günstig ist, der hat ein sehr großes Einsparpotential.
Ich habe meinen aktuellen Stromanbieter gekündigt und bin ab Februar 2023 bei Tibber. Da wir ein Elektroauto und seit letztem Jahr auch eine Photovoltaikanlage mit Speicher haben, können wir Tibber ideal nutzen.
In der Tibber App ließ sich unser Elektroauto direkt mit Tibber verknüpfen, so dass wir es automatisiert zu den günstigsten Zeiten laden lassen können. Tibber nennt das „Smart Charging“. Man schließt dann sein Auto einfach an die Wallbox an, gibt in der App an, wann ein bestimmte Ladestand wieder erreicht sein muss und Tibber lädt dann automatisch in der günstigsten Zeit.
Diese Funktion ist für viele Elektroauto-Marken und verschiedene Wallboxes verfügbar! Auch hat Tibber viele Anbindungen an andere smarte Geräte, z. B. smarte Lampen, Thermostate oder auch Wechselrichter von PV-Anlagen.
Mit unser PV-Anlage mit Speicher haben wir zudem die Möglichkeit den Speicher in den günstigen Stromzeiten aufzuladen. Im Winter ist das meist nachts der Fall. Das heißt, wir laden dann den Stromspeicher einfach über die Nacht auf und können dann den günstigen Strom tagsüber nutzen. Genial! Zudem verhalten wir uns so genau im Sinne der Energiewende, denn nachts ist meist zu viel grüner Strom im Netz und tagsüber eher zu wenig. Und wir nehmen ihn dann ab, wenn er gerade im Überfluss vorhanden ist.
Aufgrund der PV-Anlage haben wir zum Glück auch bereits einen digitalen Stromzähler. Mit dem Pulse sind wir dann optimal gerüstet.
Für uns ist Tibber speziell im Winter der ideale Stromanbieter. Im Sommer generieren wir sowieso soviel Strom, dass wir quasi autark sind.
Aufgrund der geringen monatlichen Grundgebühr von 3,99 EUR profitieren wir aber auch im Sommer von Tibber. Wir sparen hier im Vergleich zu Naturstrom deutlich Geld.
Leider bietet unsere Sonnenbatterie das automatische Laden aus dem Netz auch nicht von sich aus an.
Es besteht aber die Möglichkeit über die IP-Adresse auf die Sonnenbatterie zuzugreifen und dort eine manuelle Ladung aus dem Netz zu starten. Auch kann man dort die API aktivieren, die man gegebenenfalls nutzen könnte.
Ich habe mich hier aber der Automatisierungssoftware Robomotion bedient. Mit Robomotion kann ich meinen Computer automatisieren und diesen Prozess des Einloggens und Starten und Stoppens der Batterieladung automatisieren. Über die Tibber-API rufe ich mir den stündlichen Preis ab und so kann ich festlegen zu welchem Preis die Ladung gestartet werden soll.
Die Automatisierung sieht so aus:
Robomotion gab es vor kurzem bei AppSumo als Lifetime Deal, insofern habe ich hier auch keine weiteren laufenden Kosten. Auch gibt es von anderen Anbietern entsprechende RPA-Software. Vielleicht ist es ja für den ein oder anderen auch eine Idee eine entsprechende Automatisierung zu erstellen.
Demnächst werden wir dann auch noch eine Wärmepumpe bekommen. Bei dieser lässt sich auch einstellen, dass z. B. das Wasser zu bestimmten Zeiten erhitzt werden soll. Das kann man dann natürlich auch entsprechend so einstellen, dass es zu den günstigen Zeiten aufgeheizt wird.
Du siehst, die Möglichkeiten sind vielfältig. Natürlich lohnt es sich vor allem für Leute mit Großverbrauchern, wie etwa dem Elektroauto. Da kann man dann schon deutlich sparen.
Aber auch wenn man nur seine Waschmaschine entsprechend der Zeit waschen lässt, kann man mit Sicherheit den einen oder anderen Euro sparen.
Wie auch du, hatte ich am Anfang einige Fragen. Im Folgenden habe ich einmal die häufigsten Fragen zusammengetragen und gebe auf diese Antworten.
Um Tibber sinnvoll nutzen zu können, benötigst du auf jeden Fall einen digitalen Zähler.
Bei deinem digitalen Stromzähler muss es sich nicht um ein Smart Meter handeln, damit du Tibber nutzen kannst. Tibber bietet seit einiger Zeit den Pulse an. Diesen kannst du dir bei Tibber bestellen und ihn auf deinen digitalen Zähler auf die IR-Schnittstelle setzen. Dann kommuniziert der Pulse mit dem Zähler und erhält die relevanten Daten, welche an Tibber übermittelt werden und so auch live in deiner Smartphone App zu sehen sind.
Ob dein digitaler Zähler mit dem Pulse kompatibel ist, kannst du hier in der Whitelist nachschauen.
Auch kann es sein, dass du deinen digitalen Zähler erst für die Verwendung mit der IR-Schnittstelle freischalten musst. In meinem Fall musste ich beim Messstellenbetreiber anrufen und bekam dort per Telefon eine PIN mitgeteilt. Bei den meisten digitalen Zählern kannst du dann mit einer Taschenlampe den PIN-Code am Zähler eingeben. Mit der Taschenlampe meines Smartphones hat es übrigens nicht funktioniert, ich musste mir hierfür eine richtige Taschenlampe kaufen.
Hast du noch einen analogen Ferraris-Zähler so kannst du Tibber zwar auch nutzen, allerdings bekommst du dann nur den monatlichen Durchschnittspreis. In dem Fall kannst du also nicht von den unterschiedlichen Strompreisen profitieren, die sich innerhalb eines Tages ergeben.
Tibber selbst produziert keinen eigenen Strom, betreibt also keine eigenen Kraftwerke, sondern kauft diesen bei Stromproduzenten ein.
Bei Tibber bekommt man 100 % Ökostrom. Der Strom wird aus Windkraft oder Wasserkraft gewonnen. Hier kann es durchaus sein, dass dies mal hin und wieder wechselt. In der Tibber-App kann man sich immer den aktuellen Produzent anzeigen lassen, man sieht also aus welcher Quelle der Strom aktuell stammt.
Aber einer der größten Vorteile bei Tibber ist, dass du bei der Nutzung mit Tibber dich sowieso viel nachhaltiger verhalten wirst, wenn du deinen Strom in die günstigen Zeiten verlagerst. Denn wenn der Strom günstig ist, dann ist er auch grün. In diesen Zeiten ist besonders viel Ökostrom im Netz. Du wirst dich also automatisch nachhaltiger verhalten und im Sinne der Energiewende handeln!
Knapp eine Woche bevor mein Vertrag dann beginnen sollte, habe ich eine E-Mail von Tibber bekommen mit der Info, dass mein Pulse in der nächsten Woche ausgeliefert werden soll. Ich hatte schon die Sorge, dass dieser viel zu spät kommt und ich so erst einmal nicht von den dynamischen Preisen profitieren kann.
Der Pulse kam dann am 2. Februar bei mir an, also einen Tag zu spät. Er wurde allerdings rechtzeitig abgeschickt, nur leider hatte DHL dann ausgerechnet in dieser Zeit gestreikt, weswegen die Lieferung knapp vier Tage gedauert hat und es zu der Verspätung kam.
Ich konnte dann allerdings starten und habe versucht den Pulse an meinem Zähler zum Laufen zu bringen. Leider hat das dann auf Anhieb überhaupt nicht funktioniert. Die App hat immer versucht herauszufinden, um welchen Zähler es sich handelt und dann nach kurzem immer abgebrochen mit der Mitteilung, dass es nicht geklappt hat.
Nachdem ich fast verzweifelt wäre, da es nicht klappen wollte, habe ich noch einmal alles resettet und von vorne begonnen. Und dann klappte es plötzlich. Scheinbar hatte sich zu Beginn einfach irgendetwas aufgehangen und wollte nicht so, wie ich wollte. Insofern, falls ihr das Problem haben solltet, dann einfach nochmal von vorne den Prozess beginnen.
Der Tibber Pulse ist jetzt an meinem Zähler angebracht und läuft dort mit dem oben erwähnten Batterie-Dummy ohne Probleme.
Ich habe von manchem gelesen, dass es mit dem Batterie-Adapter nicht so gut laufen soll. Ich kann aber sagen, dass ich da absolut keine Probleme habe. Ich hatte mittlerweile auch ein paar Internet-Aussetzer und trotzdem lief es danach einfach weiter.
Im Februar habe ich vor allem die günstigen Zeiten zum Laden unseres Elektroautos genutzt. Das Laden unserer Hausbatterie habe ich nur ein oder zweimal gemacht, da ich noch nicht richtig zufrieden mit der Lösung war, dass ich die Batterie lade und dann direkt den Strom wieder verbrauche, auch wenn der Strom nicht wesentlich teurer war. Da meine Sonnenbatterie ungefähr einen Verlust von 25 % hat, welcher durch die Umwandlung und Speicherung des Stroms zustande kommt, wollte ich das natürlich berücksichtigen und habe mir überlegt, dass ich dafür meine Lösung noch optimieren müsste. Denn letztendlich bringt es ja nichts den Strom beispielsweise für 20 Cent in den Hausspeicher zu laden und dann kurz danach für 22 Cent wieder zu verbrauchen. Aber dazu dann später mehr.
In der Zwischenzeit habe ich mir aber ein Divoom Pixoo-64 Display* gekauft, welches mir unter anderem die PV-Produktion, den Ladestand meiner Sonnenbatterie sowie den aktuellen Stromverbrauch und zudem auch immer die aktuellen Tibber-Preise der nächsten vier Stunden anzeigt. Ein Gruß geht raus an den TechPirat, durch den ich auf die Idee kam. So habe ich die aktuelle Situation viel besser im Blick und kann entsprechend z. B. die Waschmaschine, den Geschirrspüler oder Herd anstellen ohne jedes Mal in die App schauen zu müssen.
Insgesamt habe ich im Februar 407 kWh verbraucht und der Preis betrug dafür 122 Euro. Somit ergibt sich eine kWh-Preis von 29,98 Cent. Das ist okay und bewegt sich auf dem Niveau, welches ich auch bei meinem bisherigen Stromanbieter Naturstrom vor dessen Preiserhöhung bezahlt habe.
Die Preisersparnis gegenüber dem regulären monatlichen Durchschnittspreis von Tibber war allerdings nicht allzugroß. Ich glaube er betrug 2 Cent. Insofern kann sich Tibber auch ohne Pulse lohnen.
Wie schon zuvor angesprochen, habe ich mir eine neue Lösung für meinen Hausspeicher überlegt, um den Preis weiter zu optimieren und auch meine Sonnenbatterie besser und vor allem sinnvoller einzubinden. Bei Tibber ist es eigentlich immer so, dass es morgens (zwischen ca. 6-8 Uhr) und abends (zwischen ca. 18-20 Uhr) hohe Preise gibt und danach die Preise wieder sinken. Das hat damit zu tun, dass in den Haushalten in diesen Zeiten ein erhöhter Stromverbrauch zu verzeichnen ist. Morgens wird dann beispielsweise der Föhn, die Kaffeemaschine oder der Toaster eingeschaltet und abends wird dann gekocht und der Backofen eingeschaltet.
In dem Sinne habe ich mir überlegt, dass es doch sinnvoller wäre meinen Hausspeicher so zu nutzen, dass ich vor allem diese teuren Zeiten vermeide. Mein Ziel war es also eine Automation zu entwickeln, welche die Sonnenbatterie in den beiden günstigsten Stunden volllädt und in den teuersten Stunden (welche mindestens 25 % teurer sein sollten) den Strom verbraucht. In den anderen günstigeren Stunden hingegen soll mein Hausspeicher nicht genutzt werden, damit dann auch noch genügend Energie für die teuren Zeiträume vorhanden ist. Es sollte also eine Lösung sein, mit der ich quasi meinen eigenen kleinen Strom-Preisdeckel schaffe.
Und genau das habe ich auch getan.
Bei mir läuft jetzt ein Raspberry Pi, welchen ich hier noch seit Jahren ungenutzt rumliegen hatte, der zum einen mein Divoom Pixoo-64 Display* mit den Daten versorgt und zum anderen sich darum kümmert, dass meine Sonnenbatterie den Strom immer zu den günstigsten Stunden lädt und nur zu den teuersten Stunden verbraucht.
Und wenn mal die Sonne scheint, was jetzt im März schon öfters der Fall war, so kann ich das ganze in der Sonnenbatterie ganz einfach umstellen, so dass dann nur noch die PV-Stromerzeugung für das Laden genutzt wird und der Strom auch immer verbraucht wird. Ich bin mit dieser Lösung wirklich zufrieden.
Das Ganze sieht dann so aus, wie auf dem Bild zu sehen ist. Der Preis am Tag kann schon durchaus variieren. In den beiden teuersten Zeit verbrauche ich also dann die Energie aus der Batterie und in den beiden günstigsten Stunden lade ich die Batterie wieder auf.
Meine Regel besagt dabei, dass der Strom nur verbraucht werden soll, wenn er mindestens 25 % teurer ist als die günstigste Zeit und mindestens 30 Cent betragen muss. Denn es bringt ja letztendlich auch nichts, wenn ich den Strom für 16 Cent lade (das ist das Minimum hier in Berlin) und ihn dann bei einem Preis von 20 Cent (25 % höherer Preis) wieder verbrauche. Ich muss mal schauen, wie das Ganze funktioniert und ob ich hier noch ein besseres Modell finde. Mein Ziel ist es erst einmal den Preis möglichst unter 30 Cent zu halten und die hohen Spitzen zu vermeiden. Und ich lade das Auto auch vor allem, wenn der Preis möglichst sehr günstig ist und ziehe den Durchschnitt so noch weiter nach unten. Aber vielleicht hat ja auch der eine oder andere noch eine bessere Idee?!
Gern beantworte ich dir deine Fragen. Nutze hierzu einfach unten die Kommentarfunktion.
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Der monatliche Grundpreis beträgt lt. Website Tibber momentan (18.01.2023) 14,28€ und nicht 3,99€.
Diese 3,99€ sind lediglich eine Tibber-Gebühr, welche im monatl. Grundpreis enthalten ist.
Netznutzungs- und Messstellengebühr=10,29€/Monat + 3,99€/Monat = 14,28€ Grundpreis/Monat
Hallo Thomas,
ja, die Netznutzungs- und Messstellengebühr kommt da auch noch mit drauf. Diese variiert aber regional und ist abhängig vom Messbetreiber und wird auch nur durchgereicht. Bei mir hier in Berlin beträgt sie laut Tibber-Website beispielsweise nur 4,01 EUR und somit liegt der Preis insgesamt bei 8,00 EUR. Letztendlich fallen diese Gebühren allerdings bei jedem Stromanbieter an, dagegen kann auch Tibber nichts machen.
Ich bin seit 21.1. bei Tibber. Die Verbrauchswerte werden vom Discovergy-Zähler richtig übernommen. Aber bei Analyse, wo auch die Kosten angegeben werden, wird offenbar ein anderer Verbrauch eingespielt. Im Moment läuft es zu meinem Vorteil, der andere hat offenbar keine Wärmepumpe, mein tatsächlicher Verbrauch ist viel höher.
Da der Chat seit Tagen wegen hohem Aufkommen geschlossen ist, komme ich nicht weiter. Ist das Phänomen bekannt?
Ich kann dir hier natürlich keinen Support geben. Bei dieser Frage müsstest du dich direkt an Tibber wenden. Aber was ich so gehört und gelesen habe, gibt es wohl momentan in der App ein paar Anzeigefehler und Tibber arbeitet daran das Problem zu beheben.
Ich habe das Problem schon per Mail gemeldet, der Automat sagt bis zu 6 Werktage Bearbeitungszeit.
Der Chat ist seit Tagen geschlossen. Ansonsten finde ich das Konzept von Tibber gut, ich hatte schon Erfahrung mit aWATTar gesammelt. Im Moment würde sich Tibber deutlich zu meinem Gusten verrechnen😂 Mal sehen wie es ausgeht.
Hallo Roland,
ich bin dabei zu Tibber zu wechseln (E-Auto laden macht nachts einfach mehr Sinn).
Ich habe wie Du einen Discovergy-Zähler (Typ Q3A oder 1ESY erste 4 Stellen). Ich habe gelesen ich brauche den Pulse, wobei ich den Discovergy Zähler direkt in der App konfigurieren konnte und er mir auch angezeigt wird. Somit sind doch Daten verfügbar – aber egal.
Es steht insbesondere auf den Seiten vom Pulse, dass der Pulse in die runde Öffnung des Zählers zeigen muss. Ich habe auf dem Easy Meter drei kleine Öffnungen (Info, 10000 Imp/kwh, und Taschenlampensymbol) hinter dem Glas. Welche nutzt Du mit dem Pulse?
Wie groß ist der Pulse eigentlich in cm?
Aktuelle Lieferzeit ist wohl 5 Wochen !
Danke,
Matthias
Hallo,
ich trage mich auch gerade mit dem Gedanken zu Tibber zu wechseln. Bisher ebenfalls Naturstromkunde :-)
Ähnliche konfiguration, PV Anlage, dreiphasig, 3x24V Bleigel Akku, Renault Zoe.
Wie lädst Du den Batteriespeicher auf? Wie wird es gesteuert?
Liebe Grüße
Axel
Hallo Axel,
ich habe eine Sonnenbatterie. Bei dieser gibt es die Möglichkeit sich auf dieser einzuloggen, wenn man die IP-Adresse der Sonnenbatterie aufruft und die Ladung manuell zu starten. Hier habe ich mir eine Automation gebastelt, welche das automatisch regelt. Habe es im Bericht oben jetzt etwas beschrieben.
Bei meiner PV wird die Batterie geladen oder, wenn voll, eingespeist. Wie kannst du dem KOSTAL Wechselrichter sagen, dass jetzt nachts den BYD Speicher laden soll? Die Idee ist super, aber doch aktuell nicht umsetzbar?!?
Bei meiner Sonnenbatterie kann ich die Ladung manuell anstoßen. Habe das ganze dann über RPA-Software automatisiert. Vielleicht kann man das auch irgendwie bei dem BYD Speicher? Kann man sich ggf. auf diesem einloggen?
Hallo Christian,
sehr interessant deinen Bericht zu lesen.
Auch ich wohne in Berlin, hab ne SolarEdge PV Anlage mit Speicher (LG Resu 10H), E-Auto, eigene Wallbox und bekomme sehr bald eine Wärmepumpe und bin bisher beim Versorger Naturstrom.
Alles Voraussetzungen, um von Tibber ziemlich profitieren zu können.
Mit meinem Home Assistant Smart Home könnte ich sicher auch einiges automatisieren.
Nur mit Solarbatterie aus dem Netz laden wird wahrscheinlich schwierig.
Ich denke meine Hochvolt-Batterie wird wohl nur über die 400V DC vom Wechselrichter ladbar sein.
Hat der Laderegler deiner Sonnenbatterie einen 230V AC Anschluss?
Ich habe die ganz normale Sonnenbatterie, also keine Hochvolt-Batterie.
Hallo,
Du schreibst weiter oben „Um bei Tibber Kunde zu werden, benötigst du auf jeden Fall einen digitalen Stromzähler.“
Das stimmt nicht. Man kann auch mit einem analogen Stromzähler Kunde werden. Man muss dann halt nur den „monatlich dynamischen Tarif“ wählen und 1mal im Monat den Zählerstand melden.
Ich bin nämlich gerade am überlegen diesen Tarif zu wählen. Da aber die Preise am fallen sind, und einige Anbieter schon bei ca. 32ct/kWh sind, warte ich noch ein wenig. Zum 01.03. muss aber ein neuer Anbieter her ;-)
Gruß
Matthias
Hallo Matthias, das stimmt. Ich habe es mal auf „empfehlenswert“ geändert. Weiter unten habe ich aber auch geschrieben, dass es auch mit analogen Ferraris-Zähler geht, dann eben nur nicht den stündlich dynamischen Tarif. Es ist die Frage, ob sich der monatlich dynamische Tarif lohnt, da man dann bei diesem auch nicht wirklich seinen Stromverbrauch in die günstigeren Stunden verlegen kann. Da würde ich dann ggf. doch eher zu einem Anbieter mit Preisgarantie wechseln. Aber das ist nur meine Meinung, müsste man dann wirklich mal vergleichen, ob sich das lohnt.
Hallo Christian,
vielen Dank für die ausführlichen Informationen in Deinem Bericht. Ich habe zurzeit keinen Entscheidungsdruck zu einem anderen Stromanbieter zu wechseln, aber durch Deine Erfahrungen, die Du für die nächsten Monate machen wirst, kann ich eine bessere Entscheidung treffen. Ich freue mich auf weitere Berichte von Dir.
Grüsse Carl
PS: eine Frage zu der Aussage von Roland, „wenn es zu seinem Vorteil läuft“, kann man dem System Vertrauen schenken?
Hallo Carl,
danke dir für die netten Worte. Bzgl. der Probleme bei Roland kann ich natürlich nichts beurteilen. Ich werde mal schauen, wie es bei mir läuft. Ich habe schon öfter gelesen, dass es Probleme bei der Anzeige der korrekten Werte gibt und dass Tibber daran arbeitet das Problem zu beheben. Wenn man auf der Tibber-Startseite unten rechts auf die Lupe klickt und dann nach unten scrollt, kann man sich aktuelle Status-Meldungen anschauen. Dort steht beispielsweise auch, dass es derzeit Probleme mit Discovergy-Zählern gibt…
Hallo zusammen,
danke für die erläuternden Hinweise. Danach habe ich mich auch zu einem Wechsel zu Tibber entschlossen. Leider gab es einen unbemerkten Zahlenfehler bei der Zählernummer bei der Bestellung. Als es mir auffiel und ich merkte, dass der Kontakt nur per E-Mail möglich ist, ahnte ich Böses. Doch ich muss Tibber absolut loben, auf meine Mail kam eine super schnelle Antwort und das Problem war innerhalb von nicht einmal 24 Stunden gelöst. Bin gespannt wie die Live-Preise so werden.
Moin,
ich bin seit dem 1. Februar bei Tibber. Ich hatte nachgefragt wo ich meinen Zählerstand angeben kann und bekam keine Antwort. Habe mich gerade eingeloggt. Bei „Meine Kosten und Verbrauch“ steht 14,86 kWh Gesamtverbrauch für den 1. und 2. Februar. Ich habe am 1. Februar 2 kWh verbraucht und am 2. Februar 3 kWh.
Wie kommen die auf 14,86 kWh?
Ich habe einen digitalen Zähler von Logarex, der hat ein Taschenlampen-Interface. 3 x Blinken ist Drei.
Woher wollen die wissen das ich 14,86 kWh verbraucht habe.
Ich verstehe das Ganze nicht.
Hallo Deali, ich kann dir nur empfehlen die App auf dem Smartphone zu verwenden. Sofern man noch keine Zählerdaten angegeben hat und keinen Pulse oder Smart Meter verwendet, welches die Daten live überträgt, werden die Daten geschätzt. Das steht auch in der App und dient einfach zur eigenen Information. Ich könnte mir vorstellen, dass es daran liegt. Aber letztendlich kann ich hier auch nur mutmaßen.
Ich bin seit 1.1. bei Tibber und kann das alles hier bestätigen.
Es macht je nach Verbrauchsprofil und Wohnsituation persönlich und gesellschaftlich Sinn.
Aber: man muss sich im Klaren sein, dass alles noch nicht perfekt ist und teilweise eine noch grüne Banane.
Das Wichtigste: zwar habe ich noch keine Rechnung bekommen, aber die Januardaten die in der App angezeigt werden sind korrekt, also wird es auch eine korrekte Rechnung geben.
Die App läuft alles andere als stabil, die Werte sind teils erratischer Unsinn, einige Stunden hat der Pulse angeblich keinen Kontakt zum Server, obwohl die Verbindungen und WLAN absolut stabil sind. Die Batterie vom Pulse war nach 1 Monat leer. Die Verbindung zur Wärmepumpe funzt nicht, die Lösungen auf der Support Seite helfen nicht wirklich (die Einbindung von der WP wird vermutlich auch überschätzt, das ist auch mit einem Zeitprogramm gut erledigt). Der Support ist überfordert oder abgesoffen.
Also: ich finde es klasse, aber jedem muss klar sein, das vieles noch in der Entwicklung ist, also nichts Perfektes erwarten.
Hallo, ist in der Automatisierung auch eine Vorschau integriert? Also wenn z.B. das Wetter Morgen Sonne bringt, sollte die Batterie ja nicht voll geladen sein, sonst kannst du die Sonne ja nicht dazu nutzen…
Und kann man die Automatisierung von dir bekommen?
Mit freundlichen Grüßen
ON
Nein, derzeit ist das nicht integriert. Aber ist ja letztendlich flexibel und erweiterbar. Ich habe derzeit aber auch noch einen anderen Weg gefunden die Ladung zeitbasiert zu steuern ohne die Automatisierung. Das nutze ich momentan verstärkt, da auch wie du schon sagst die Sonne gerade scheint und ich die Batterie dann nicht unnötig aus dem Netz laden möchte, wenn sie sowieso am nächsten Tag durch die Sonne voll wird. Um die Automation nutzen zu können, benötigt man Robomotion. Ich weiß aber auch nicht, inwiefern ich da was teilen kann. Teilweise sind da auch persönliche Daten drin, weswegen ich da unsicher bin. Mit Robomotion kann man sich das aber relativ leicht selbst zusammenklicken.
Hallo
vielen dank für Deinen Beitrag. Ich bin auch gerade dabei zu Tibber zu wechseln. Leider bekommt dort direkt selbst keine Antwort auf seine Fragen. Das nervt mich schon etwas. Will gar nicht wissen, was passiert, wenn etwas falsch läuft. Naja….
Ich habe eine SolarEdge PV Anlage. Weißt Du, ob der Wechselrichter als Smart Meter reicht oder muss ich das Tibber Pulse kaufen um in den Genuss der Strompreisschwankungen zu kommen?
Vielen Dank im Voraus.
Grüße
Holger
Hallo Holger,
du musst dir den Pulse kaufen oder du hast ein Smart Meter. Der Wechselrichter reicht nicht als Zähler/Smart Meter.
ich habe wie du eine PV mit SolarEdge WR, den ich in Tibber genau so eingebunden habe wie meinen BMW PHEV 226xe.
Seit Oktober habe ich einen BYD Speicher mit 8kWh. Den kann ich in Tibber(noch) nicht einbinden (Anfrage bei Tibber läuft). Ich werde Ende Feb. Tibber Kunde und warte auf meinen Pulse. Ebenfalls Ende Feb. bekomme ich noch einen SolarEdge Warmwasser Controller mit 3,6kW Heizstab.
mich interessiert SEHR, die PV Batterie im Winter aus dem Netz zu laden. Diesen Winter hat die Batterie nix zu tun gehabt. Blöd.
Hallo und danke für deinen ausführlichen Bericht… ich stehe kurz vor einem Wechsel zu Tibber und sondiere gerade. Hellhörig bin ich an der Stelle geworden an der du erwähnst, dass du deinen PV-Speicher nachts mit günstigem Strom lädst, also eine Zwangsladung. Dies wird aber von allen mir bekannten Speicherherstellern als nicht möglich beschrieben. Ich habe einen Varta Pulse Neo und einen Solarwatt-Speicher in Betrieb. Vielleicht magst du mir mitteilen wie du die Zwangsladung nachts realisiert hast. Vielen Dank im Voraus.
Dirk
Hallo Dirk, ich kann das natürlich nur für meinen Speicher sagen, wie das funktioniert. Ich habe die Sonnenbatterie und dort kann man sich einfach über die IP der Sonnenbatterie einloggen und eine Zwangsladung durchführen. Inwiefern das bei anderen Speichern möglich ist, kann ich nicht beurteilen.
Kann man nicht ein normales Batterieladegerät an die Batterie anschließen welches man über eine schaltbare Steckdose (z.B. Shelly) zeitgesteuert aus dem Netz lädt?
Die Luna Speicher von Huawei z.B. können auch zwangsgeladen werden. Man kann sogar Zeiträume und Ladeleistung für die Zwangsladung einstellen.
Realisieren werde ich die Geschichte über iobroker, vollautomatisch und dynamisch abhängig von den aktuellen Tibber Preisen
Hallo,
Gibt es schon was neues von Tibber zu berichten?
Grüße Daniel
Ja, werde meinen Erfahrungsbericht aktualisieren. Wollte nur erstmal die ersten zwei Wochen abwarten und Erfahrungen sammeln, um einen besseren Eindruck zu bekommen.
Ich besitze eine PV-Anlage mit einem SMA WR. Über ein Modbus-Kommando kann ich den Nutzungsbereich der Batterie (untere Grenze der Entladung) zwischen 15-100 % einstellen. Das bedeutet, wenn ich den Wert auf 60 % setze, wird die Batterie bei Unterschreiten von 60 % wieder auf 60 % aufgeladen. Sobald der SOC diesen Wert erreicht hat, setze ich den Wert wieder auf 15 %. Dies lässt sich mit jeder Smart-Home-Software umsetzen. Ich berechne die Werte so, dass die Batterieladung bis zum Sonnenaufgang ausreicht.
Viele Grüße,
Georg
Moin. Könntest du mir bitte mitteilen, wie du das Problem mit deinem Logarex-Zähler gelöst hast? Wir haben denselben Zähler, jedoch ist dieser leider nicht mit dem Pulse für die stündliche Abrechnung kompatibel. Ich wäre dir sehr dankbar für deine Hilfe. Vielen Dank im Voraus!
Ich habe keinen Logarex-Zähler…
ich habe auch einen Logarex Stromzähler vom tschechischen Hersteller
-der Pulse funktioniert
– Zahlen- Freischaltcode vom Netzbetreiber, der den Zähler einbauen hat lassen, per E-Mail anfordern
-Nicht nur den Freischaltcode im Zähler eingeben, sondern auswählen dauerhaft freigeschaltet, damit der Code niemals mehr erneut eingegeben werden muẞ
_mein Zähler von Logarex lässt sich mit Taschenlampenlichtsignalen einstellen oder an dem Schalter per Hand
-ich habe beides erfolgreich ausprobiert, aber letztendlich geht es per Schalterbenutzung schneller
Hallo Joe, noch mal Jürgen hier. Ich habe einen Logarex LK13. Nach der Whitelist von Tibber funktionieren keine Logarex. Was für einen Zähler hast du?
Hallo,
ich bin seit Januar 2023 Tibber-Kunde mit PV auf dem Dach; Wärmepumpe und E-Auto. Nun (Ende-Februar) habe ich die Rechnung für Januar erhalten. Trotz intelligentem Zähler + Pulse wurde der Stromverbrauch einfach mit dem monatlich Durchschnittspreis berechnet. Das benachteiligt mich natürlich, aber Tibber ist seit Wochen nicht erreichbar per Chat – auf Emails wird nur stark verzögert geantwortet.
Eigentlich ist es ein toller Ansatz, aber offenbar funktioniert das mit der App und Rechnungserstellung nicht wirklich…
Hallo Toni, ich hoffe auch sehr, dass der Support schnell besser wird.
Deine Beschreibung ist insgesamt gut, aber du hast ein entscheidendes Argument nicht beachtet: Der Tarif ist nur für Rentner oder Hartz-IV-Empfänger geeignet. Ich selbst besitze ein Elektroauto, bin jedoch während der Woche erst abends zu Hause. Wie soll ich dann günstig laden, wenn die Sonne nicht mehr scheint und die stündliche Abrechnung beginnt? Das Gleiche gilt für andere größere Verbraucher. Ich müsste immer darauf achten, ob morgen die Sonne scheint oder es windig wird, um dann die Waschmaschine oder andere Geräte zu programmieren. Das ist wie Sklavenarbeit für ein paar läppische Euros. Die Idee mag gut sein, aber nur aus der Sicht des Betrachters. Ich höre schon wieder die Kunden nach dem Staat schreien, wenn die Pleite kommt.
Hallo Dirk,
die Preise sind tatsächlich meistens nachts besonders günstig, wenn viel Wind weht. Die Sonne hat gar nicht so einen großen Einfluss auf die Preise bei Tibber. Ich weiß nicht, wie es im Sommer ist, aber im Winter ist auf jeden Fall der Wind entscheidend. Dein Profil ist also eigentlich sehr gut dafür geeignet Tibber zu nutzen.
Hallo Christian,
bei mir ist eine ähnliche Ausgangssituation mit PV-Anlage (Fronius Wechselrichter), Speicher (BYD) und Elektro(flach)heizungen vorhanden und gerade in den Wintermonaten wäre die Variante mit dem Ein- und Ausspeichern sehr interessant.
Dank der Notstromfunktion kann auch problemlos in meinen Speicher eingreifen und die gewünschte Speicherladung zwischen 7 und 100 % erzwingen bzw. den gespeicherten Strom wieder freigeben (in diesem Winter schon mehrmals erfolgreich durchgeführt).
Ich finde das Thema sehr spannend und hoffe auch, dass du uns weiter auf dem Laufenden hältst, da ich nach dem auslaufen meines Stromvertrages mit Tibber liebäugele.
Gruß
Rainer
Ja, werde ich auf jeden Fall machen.
Hallo Rainer,
ich möchte zu Tibber wechseln und habe eine PV-Anlage samt BYD-Speicher. Erste Frage: Kann statt dem Pulse auch der Fronius-Smartmeter genutzt werden?
Zweite Frage: Wie genau schaffst du es über den PV-Point vom Fronius Wechselrichter den BYD-Speicher zwangszuladen?
Gruß, Matthias
Ich möchte hier noch einmal kurz erwähnen, dass Personen mit hohem Stromverbrauch, die diesen in Nebenzeiten wie zum Beispiel nachts oder mittags bei Sonnenschein automatisiert schieben können – wie beim automatischen Laden eines Elektroautos oder dem frühen Starten der Waschmaschine – durch Tarife deutlich sparen können.
Allerdings setzt dies einen Zugang zum Stromzähler und eine WLAN-Verbindung in der Nähe voraus, was verständlicherweise nicht jeder hat. Wenn jedoch die Voraussetzungen gegeben sind, ist es einen Blick auf Tibber wert. Ohne zeitgesteuertes Laden und WLAN am Zähler erhält man den Monatsdurchschnittspreis an der Börse plus Abgaben und Steuern (im Februar in meinem Netzgebiet 30,0 ct/kWh). Mit entsprechender Technik, die für 49 € erhältlich ist, erhält man jedoch die stündliche Abrechnung. Mit dem Auto und Co. habe ich es geschafft, den Preis auf durchschnittlich 26 ct/kWh im Februar zu senken. Andere sind bei weitem nicht so günstig. Zudem hat Tibber auch einen relativ niedrigen Grundpreis.
Außerdem funktioniert auch die Preisbremse.
Ich bin seit Mitte Dezember Tibber Kunde. Am 14. Januar wurde dann mein analoger Zähler durch ein Smart Meter ersetzt. Laut Tibber profitiere ich seit dem 1. März von der stündlichen Abrechnung. Ich habe jedoch in der App noch nicht gefunden, wo ich meinen stündlichen Stromverbrauch und die Preise für den Verbrauch einsehen kann.
Außerdem benötigt Tibber viel Zeit für die Erstellung der Rechnungen. Die Rechnung für Dezember kam am 23. Januar und wurde am 15. Februar abgebucht. Seitdem habe ich keine weitere Rechnung mehr erhalten. Möglicherweise ist Tibber von der großen Nachfrage der Kunden überrannt worden und kommt nun mit der Abrechnung nicht hinterher. Es bleibt zu hoffen, dass sie dadurch nicht in eine finanzielle Schieflage geraten, da sie die Forderungen der Stromlieferanten bedienen müssen.
Abgesehen davon finde ich die Idee von Tibber genial, insbesondere wenn man ein Elektroauto hat und es automatisch zu günstigen Nachtzeiten aufladen kann.
Ich bin seit November 2021 bei Tibber mit monatlichen Durchschnittspreis und seit etwa 20. Januar 2023 benutze ich den Tibber Pulse. Um deine Frage bezüglich der Abrechnungsdauer zu beantworten: Es ist immer so, dass die Abrechnung erst einen Monat später erfolgt und die Abbuchung erst ca. 2 Monate nach dem aktuellen Monatsende. Beispiel: Januar wird erst im März abgebucht. Das ist bei Tibber so üblich und ist okay.
Danke für den Erfahrungsbericht, den ich gerne etwas ergänzen möchte:
Um überhaupt erstmal ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich unser Stromverbrauch zusammensetzt, habe ich mir zunächst einmal einen Pulse bestellt, aber noch keinen Vertrag abgeschlossen. Das schien mir schon deshalb eine gute Idee zu sein, weil nicht klar war, ob unser Stromzähler überhaupt kompatibel ist. Insofern an dieser Stelle ein Hinweis für alle, die ebenfalls einen NORAX 1D haben (das ist das 1-Phasenmodell vom NORAX 3D, das offenbar in Berlin in einphasig angeschlossenen Altbauwohnungen von Stromnetz Berlin verbaut wird): Es funktioniert! Es wird hier zwar nicht die Stromstärke auf der einen Phase angezeigt, aber aktueller Verbrauch und Zählerstand werden übermittelt. Allerdings kommt es gelegentlich zu 1-5-minütigen Aussetzern, so dass dann Daten in der App fehlen – kann allerdings auch an unserem Netz liegen.
Etwas schade finde ich, dass die App für Nicht-Kunden keine Funktion hat, um den Preis anzuzeigen, den man als Kunde zahlen würde – zumindest steht in der entsprechenden Analyse-Ansicht etwas von geschätzten Daten, sowohl vor als auch nach dem Zeitpunkt, als ich den Pulse in Betrieb genommen habe. Dabei wäre das sicher eine zusätzliche Motivation, tatsächlich einen Vertrag abzuschließen, wenn man das Einsparpotenzial sehen könnte.
Hallo Robert,
ich denke für viele ist das eine interessante Information, was man eigentlich so selbst an Strom verbraucht. Da wir seit einiger Zeit eine PV-Anlage haben, hatte ich diese Information schon zuvor, aber ich habe schon da gedacht, dass das eigentlich jeder haben sollte, da man das oft selbst völlig falsch einschätzt.
Hallo Christian,
in der Hoffnung, dass sich dein Tibber-Erfahrungsschatz vergrößert hat, möchte ich hiermit anregen deinen Beitrag upzudaten :-)
Ich selber bin seit März ebenfalls Tibber-Kunde und kann bisher wenig beitragen:
– die App ist ganz OK
– der Tibber Pulse macht einen cleveren Eindruck, aber zum Laufen habe ich ihn bisher nicht bekommen (Verbindung zur eigenen Bridge hapert). Läuft das bei dir? Und liefert der Batterieadapter die 3 Volt stabil?
Liebe Grüße, Oliver
Hallo Oliver,
ja, ich werde den Beitrag jetzt mal updaten! :)
Ich habe keine Batterien im Pulse, sondern nutze ein Netzteil. Läuft damit bisher ohne Probleme.
Hallo Experten, spiele auch mit dem Gedanken, Tibber einzusetzen. Da sich der Zähler im Keller befindet, muss ich per Powerline ein WLAN im Keller aufbauen. Die Zähler befinden sich in einem Schaltschrank mit Blechtüren, in dem kein Platz für die Bridge ist. Kann das überhaupt funktionieren? Wie verhält sich die stunden-dynamische Abrechnung, wenn die Datenübertragung a) für Minuten und b) für Stunden gestört ist.
Ich habe auch eine Blechtür beim meinem Zählerschrank, welche ich immer etwas offen lassen. Die Bridge befindet sich aber bei mir auch in unmittelbarer Nähe außerhalb des Zählerschranks. Wenn die Übertragung gestört ist, dann wird soweit ich weiß mit dem normalen Durchschnittspreis bei Tibber berechnet.
Vielen Dank für das Teilen deiner detaillierten Erfahrungen. Ich spiele auch schon ne Weile mit Tibber, Mein Pulse kam diese Woche, habe es aber leider nicht geschafft, den Connect hinzubekommen. Die App scheint irgendwie nicht ausgereift zu sein. Zigmaliges Resetten hat auch nicht geholfen. Mich würde allerdings interessieren, wie du das Laden der Sonnenbatterie initiieren kannst. Habe lustigerweise auch ne Sonnenbatterie und aber nur der User Zugang. Dort finde ich keine Möglichkeit, die Ladung manuell zu starten, höchstens mit irgendwelchen REST-API Commands und API-Key. Verwendest du dieses oder hast du einen anderen Zugang zur Batterie ?
Ja, bei mir hat es auch erst nicht geklappt den Pulse mit meinem Zähler zum Laufen zu bringen. Aber dann hat es aufeinmal geklappt. Jetzt gehe ich da auch nicht mehr ran. Ist denn dein Zähler in der Whitelist hinterlegt? Wenn ja, sollte es eigentlich klappen…
Mit dem User-Zugang der Sonnenbatterie (also über die IP auf die Sonnenbatterie zugreifen und das Passwort von der Seite der Sonnenbatterie nutzen) klappt es auch. Dort kannst du in den Einstellungen zwischen verschiedenen Modi wechseln. Normal steht der auf „Eigenverbrauch“. Wenn du auf den Modus „Time-of-use“ wechselst, kannst du dort Zeitfenster definieren, in denen die Batterie z. B. nicht entladen werden soll oder auch geladen werden soll. Ich habe ein Python-Skript entwickelt, welches über die JSON API der Sonnenbatterie die Ladeevents automatisch setzt. Grundlage dafür sind die Tibber-Preise, welche von der Tibber-API abgerufen werden. Das Ganze läuft auf einem Raspberry Pi und wird dort über Cronjob aktualisiert.
Super, danke für deine Erklärungen. Habe jetzt den Pulse auch am Laufen. Der Wizard ist wohl nicht ganz ausgereift. Einfach die App hart geschlossen, nachdem mal wieder der Pulse nicht gefunden werden konnte und beim nächsten Öffnen war alles connected! :)
Mit dem User-Zugang komm ich auf die Sonnenbatterie drauf, das Umstellen des Modis hat mir wohl gefehlt, daher hab ich keine Option gesehen eine Ladung anzustoßen. Ich werde mir dann wohl auch ein Skript basteln müssen, wobei es eigentlich nur im Winter sinnvoll ist. Im April bis Oktober erzeugt die Anlage sowieso einen Überschuss. Ich frage mich, warum die Hersteller der Batterien nicht auf die Idee kommen, hier eine sinnvolle Integration/Automatismus zu bauen, das wäre dann nämlich auch ein gutes Selling-Argument für größere Batteriespeicher im Winter.
Hallo Simon,
das mit dem dynamischen Strompreis-Tarifen nimmt jetzt erst so langsam Fahrt auf. Ich habe z. B. in einem Interview mit dem Geschäftsführer von E3/DC gesehen, dass dies durchaus auch für die Hersteller von Hausspeichern ein Thema ist und dass man zumindest dort demnächst eine Lösung plant. Bei Sonnen bin ich mir nicht sicher, da Sonnen ja selbst auch einen eigenen Stromtarif anbietet und vermutlich wenig Interesse daran hat, dass die Kunden zu einem anderen Stromanbieter wechseln.
Hallo Christian,
Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen so ausführlich mit uns teilst.
Beim Lesen hier und bei der Recherche im Netz bin ich mir jetzt relativ sicher, dass Tibber auch etwas für mich ist. Um sicher zu gehen, habe ich aber die folgende Frage:
In der Zeit von etwa April-Oktober versorgt mich meine PV-Anlage eigentlich (wenn man seine Gewohnheiten etwas anpasst) ganz gut mit Strom. Ich habe eine 22 kW-Sonnenbatterie und eine sehr hungrige Wärmepumpe – in den Wintermonaten zieht die unwahrscheinlich viel Strom.
Wenn ich jetzt also den Winter über nachts Tibber mit günstigem Strom laufen lasse und zusätzlich meinen Speicher fülle, dann könnte ich doch in den Stromkostenspitzenzeiten aus dem Speicher versorgen und ab einem bestimmten Strompreis wieder auf Tibber umsteigen – oder verstehe ich da was falsch? Die Kosten, die derzeit für sechs Personen nur mit Strom von der Fa. Sonnen entstehen, sind eigentlich nicht zu bezahlen.
LG, Marc
Hallo Marc,
ja, genauso ist auch mein Plan. Wir sind quasi auch von April bis Oktober autark durch die Erzeugung der PV-Anlage. Demnächst bekommen wir auch noch eine Wärmepumpe und dann möchte ich auf jeden Fall das so regeln, dass in diesen Zeiten auch die Warmwasseraufbereitung durch den PV-Überschuss erfolgt.
Im Winter werde ich dann in den günstigen Zeiten den Hausspeicher aufladen und dann eben nur die Zeiten mit den hohen Preisen abfangen. Die restliche Zeit des Tages werde ich dann einfach auch den normalen Strom nutzen. Das Ganze passiert leider nicht automatisch. Entweder kann man das manuell in der Sonnenbatterie regeln oder man bastelt sich eben eine eigene Lösung und stellt das dann über die API der Sonnenbatterie ein. Ich bin da aber auch noch am Optimieren. Bis zum Winter habe ich ja zum Glück auch noch etwas Zeit! :)
Hallo Christian,
zunächst einmal Danke dafür, viel Engagement in das Thema gesteckt zu haben, um andere (hoffentlich) fair zu informieren.
Es liest sich phasenweise schon als Marketing-Kopie des Unternehmens, denn was Tibber tatsächlich daran verdient, wird wohl keinem auf Euro und Cent offengelegt. Oder weißt Du da mehr?
Meine Lebenserfahrungen haben eine Grundskepsis geschaffen – niemand verschenkt etwas. Zurzeit liest man ja auch häufiger, dass der Tibber-Service wohl „etwas“ eingeknickt zu sein scheint.
Natürlich kann Tibber aktuell nicht für Jedermann DIE Lösung sein, dafür gibt es zu viele unterschiedliche Bedingungen beim Verbraucher. Einige Hürden hast Du ja aufgezeigt.
Was mir leider auch bei Dir wie eigentlich überall im Energiethema fehlt, ist die Gegenüberstellung von Investitionen zum Nutzen sowie das komplexere Ineinandergreifen in Basisthemen. Häufig wird der Eindruck erweckt, man macht lediglich ein paar Unterschriften und schlagartig spart man nur noch Kosten. Wer z. B. kein Smart Meter hat, muss es für teures Geld nachrüsten lassen – sofern es der lokale Netzbetreiber überhaupt bietet bzw. zulässt – oder muss mindestens 99 Euro für das Tracking in die Hand nehmen.
E-Auto laden? …gezielt zum Günstigtarif? …wohl eher selten am Wohnblock mit z. B. 20 Wohneinheiten.
Gestiegenes Lahmlegen der Energieversorgung durch Hacker-Angriffe.
Ich persönlich habe von den Blauäugigkeiten der letzten Jahrzehnte – und aktuell – die Nase ziemlich voll.
Wer neu baut oder ohnehin sanieren muss, wird anders mit einigen Themen umgehen (können) als Eigentümer, die in Rente sind und eine Menge Geld für PV-Anlage, Elektroauto, dies und das… in die Hand nehmen müssten. Denn wesentliche Einsparungen sind meist mittel- bis langfristig überhaupt zu betrachten.
Deutlich spürbare Einsparungen gibt es eher selten zum Nullpreis.
…und nicht nur für den Rentner sind „Baunebenthemen“, denn PV-Anlage, E-Auto etc. haben mit dem Eigenheim als solches erst einmal wenig zu tun, keine kleine Kostensache. Auch da gibt es übrigens Folgekosten.
Weder ist die Infrastruktur in Deutschland derzeit für starke und flexible Stromverteilungen gut aufgestellt, noch ein flächendeckendes Schnellladenetz für E-Fahrzeuge (schon gar nicht bei hohem Anteil E-Autos) vorhanden. Auch das ist regional sehr unterschiedlich – ebenso innerhalb der EU. E-Autos und PV werden industriell gefertigt, das ständig propagierte Öko-Siegel müssen sie sich jedoch erst einmal über Zeit verdienen.
Die Vorteile von Einsparungen sollten also komplexer betrachtet und vor allem in Relationen gesetzt werden.
LG
Robert
Hallo Robert, ja klar. Tibber ist bestimmt nicht für jeden etwas. Man muss schon bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um wirklich etwas von den dynamischen Preisen zu haben. Auch muss man darauf Lust haben. Nicht jeder möchte regelmäßig in seine App schauen, um seinen Verbrauch daraufhin zu optimieren. Und nicht jeder kann sich selbst irgendwelche Skripte programmieren, um dann z. B. bestimmte Prozesse zu automatisieren. Wer aber darauf Lust hat und gewisse Voraussetzungen erfüllt, kann durchaus deutlich sparen. Ich habe beispielsweise gestern unser Elektroauto mit 16 Cent pro kWh vollgeladen und in dem Preis waren die Steuern und Abgaben schon enthalten. Je nach Region geht es sogar noch günstiger. Aber das muss letztendlich jeder selbst entscheiden. Es spricht auch nichts dagegen bei seinem derzeitigen Stromanbieter zu bleiben. Vielleicht bietet der eine oder andere auch gute Preise mit Preisgarantie und passt besser in das persönliche Profil.
Wenn man beim vorhandenen Batteriespeicher die Entladegrenze einstellen kann (bei meinem SMA per Modbus den Parameter Eigenverbrauchsbereich) kann man darüber entweder die Batterie nachladen, Entladung stoppen und starten.
Z. B. Wenn ich mein E-Auto bei niedrigem Strompreis laden will und die Solarbatterie soll nicht entladen werden etc.
Für mich als Nutzer mit Solaranlage, E-Auto und Smarthome ist Tibber die Ideallösung.
Hallo Georg, wie du schreibst hast du eine Anlage oder zumindest Teile von SMA. Ich habe einen SMA Wechselrichter und den Sunnyhomemanager. Nun frage ich mich ob ich den Pulse auch benötige.
Gruß Torsten
Vielen Dank für die tollen Berichte und die Fragen und Antworten.
Mich interessiert dieses Thema auch brennend und die Voraussetzungen sind zum Teil gegeben.
Vorhanden ist eine PV-Anlage mit Speicher und auch ein Elektroauto.
Der Pulse würde auch bei uns auf den Zähler gehen, sodass diese Hürde auch genommen werden kann.
Die Idee mit dem Laden des Speichers in „günstig“ Phasen kam mir auch in den Gedanken.
Problem ist das geschlossene System von Senec. Ich kann zwar die Ladung über das Webinterface starten und die Ladung auch hierüber freigeben, aber ich kann nicht sagen, dass nur bis bis x Prozent geladen werden soll. Entweder gehen 100 Prozent oder gar nicht.
Kann jemand dazu eventuell noch einen Kommentar schreiben?
Grüße
Heinz-Jörg
Guten Abend in die Runde und Hallo Joe!
Ich bin hier neu und hoffe auf Ihre Hilfe. Ab Mai werde ich von Tibber beliefert. Leider ist laut deren Webseite mein Logarex-Zähler LK13BE nicht mit dem Pulse kompatibel, weshalb ich zunächst zum Durchschnittspreis beliefert werde. Meine umfangreichen bisherigen Bemühungen bei meinem Netzbetreiber einen „zertifizierten“ Zähler zu bekommen laufen leider ins Leere. Hat eventuell jemand Erfahrungen mit diesem Zähler in Kombination mit dem Pulse?
Lieben Dank für Eure Hilfe
sagt Jürgen
Hallo Jürgen,
den LK13 scheinen mehrer Leute zu haben. Tibber hat mir geantwortet, dass sie den Zähler wieder von der Whitelist genommen habe :(
Hast du eine Lösung bekommen? Gibt es Alternativen zu Tibber?
Danke
Nicholas
Hallo, ich habe einen analogen Zähler und würde von meinem Netzbetreiber einen digitalen Zähler benötigen. Der digitale kostet meines Erachtens 20 Euro pro Jahr, der smarte Zähler kostet 40 Euro pro Jahr.
Meine Frage: sind digitaler Zähler + Pulse gleichwertig zu einem smarten Zähler?
Und auch zukunftstauglich für E-Auto, PV etc. Oder müsste ich später doch auf einen smarten Zähler umsteigen?
So wie ich das verstehe zahle ich die 20 Euro bzw. 40 Euro jährlich ohne zeitliche Begrenzung. Da würde sich die Einmalinvestition in den Pulse rentieren.
Liebe Grüße
Steffen
Beim digitalen Zähler + Pulse hast du den Vorteil, dass dieser zeitgenau an Tibber die Daten übermittelt. Beim Smart Meter erfolgt die Abrechnung soweit ich weiß hingegen nur alle 15 Minuten. Den wirklichen Nachteil daran kann ich aber nicht aktuell erkennen. Maximal kannst du dann das Ganze nicht so zielgenau steuern oder in der App die Verbräuche beurteilen.
Es gibt auch einige Leute, die haben mit dem Pulse und ihrem digitalen Zähler Probleme, da klappt es also nicht immer ganz korrekt. Diesem Problem würdest du mit dem Smart Meter eventuell aus dem Weg gehen.
Vielleicht kann ja jemand noch etwas dazu sagen, der auch ein Smart Meter hat und Tibber damit nutzt.
Lieber Christian,
vielen Dank für Deine Antwort.
Dann wäre ja digital + Pulse sogar die bessere Alternative, vorausgesetzt das Einbinden von Pulse funktioniert. Und jedes Jahr 20 € günstiger.
Sobald ich meinen Netzbetreiber-Mitarbeiter mal ans Telefon bekomme erfahre ich hoffentlich, welcher digitale Stromzähler hier eingebaut wird.
Dann melde ich mich gerne nochmals.
Ansonsten freue ich mich natürlich über weitere Erfahrungen bzw. Unterschiede zum Thema digitaler SZ + Pulse vs. Smarter Stromzähler.
Steffen
Danke für die Ausführlichkeit. Was für mich nicht klar ist, was passiert mit meinem gewonnenen Solarstrom? Der landet dabei offensichtlich im Nichts!
Hallo Henno, Tibber berechnet dir nur den Verbrauch. Für erzeugten Solarstrom bekommst du ja von deinem Netzbetreiber eine Einspeisevergütung, sofern das über deine angemeldete PV-Anlage läuft. Sofern das über ein Balkonkraftwerk läuft, so ist es am besten den Strom direkt zu verbrauchen. In dem Moment wird dir dann natürlich weniger durch Tibber berechnet.
Die nirgendwo genannte Netznutzungs- und Messstellengebühr (abhängig vom Messstellenbetreiber) ist nicht im Brutto-kWh-Preis enthalten. Damit entsteht in der Regel eine monatliche Grundgebühr von EUR 14,- und nicht EUR 3,99. Das dieses von Tibber vor Vertragsschluss nirgendwo genannt wird, halte ich für extrem unseriös. Für wen sich der Tarif aufgrund der relativ niedrigen Arbeitspreise dennoch lohnt, ist hier richtig. Bei meinem geringem Verbrauch entstehen allerdings durch die hohen Grundkosten Arbeitspreise von über EUR 0,50. Das ist damit völlig uninteressant. Schade.
Wenn du auf der Startseite von Tibber über deren Rechner den Preis berechnen lässt, so werden auch diese Gebühren abhängig von der Postleitzahl angezeigt. Diese Gebühren fallen allerdings bei jedem Stromanbieter an. Bei einem sehr geringen Stromverbrauch würde ich tendenziell eher nach einem Anbieter mit einem Fixpreis suchen. Tibber lohnt sich aus meiner Sicht eher für Haushalte mit einem hohen Stromverbrauch, welche die hohen Verbraucher in die günstigen Zeiten verschieben können.
Ich bin auch bei Tibber und die aufgenommenen Werte die Tibber vom Pulse erhält, werden nicht wirklich für die Kostenberechnung genutzt.
Laut der Werbung erhalte ich Stunden genaue Preise, laut Realität erhalte ich einen Durchschnitt und geschätzte /errechnete( zählerstände obwohl der Pulse genutzt wird und ich deshalb gar keinen Zählerstand übermitteln kann. Ich habe Solar und deshalb nur geringen verbrauch vom Netz, da bleibt es übersichtlich und wird sehr deutlich wie falsch Tibber rechnet.
Da habe ich an einem Tag zb 2kWh verbraucht. der max kWh preis an dem Tag war 30 Cent, der durchschnitt 26Cent. Laut App und Tibber wird mir dafür aber über 90Cent in Rechnung gestellt.
Ich habe keine Ahnung nach welchem Mondpreis das berechnet wird, aber auf keinen Fall die Angezeigten Börsenpreise. Und nach einer Beschwerde an Tibber erhalte ich dann eine ANtwort die sich in meinem Verständnis selbst widerspricht, und nichts mit Stunden genauer Abrechnung zu tun hat.
Zitat: „Bei der stündlichen Abrechnung wirst du monatlich nach einem gewichteten Mittelwert abgerechnet.“
Wie Bitte?
Wie gesagt wegen meines Solar ist es über den Sommer erst mal Preislich irrelevant aber zum Winter werde ich dort weg sein. Aufgrund der Rechnungsfehler nicht zu empfehlen der laden.
Hallo Frank,
ich bin auch seit Februar 2023 Tibber-Kunde und hatte mich Anfangs auch über die in der Tibber App höheren Kosten gewundert.
Nach erhalt der ersten Rechnung klärte sich alles auf.
In den Kosten sind schon die täglichen Gebühren (Tibbergebühr, Netznutzungsgebühr, Messstellengebühr) enthalten.
Bei mir sind die Gebühren auf einen Tag gerechnet ca. 0,305 EUR (inkl. MwSt.). Die Gebühren variieren je Region und sollten bei dir in etwa auch um die 30 Cent sein.
Gruß Stefan
Danke für den interessanten Erfahrungsbericht! Ich bin vor 2 Tagen in einem E-Auto Forum auf dynamische Stromtarife und dann auf Tibber gestoßen.
Für mich ist der Wechsel sehr interessant, weil mich die Möglichkeiten auch von der technischen Umsetzung her reizen. Mein ganzes Haus ist in eine umfangreiche Home-IT eingebunden. Viel Homematic IP Sensoren, etwas Bosch und andere Sensoren. Alles läuft zusammen in einem iobroker Cluster mit 5 Raspberries und 2 Macs/Linux.
Von der technischen Seite her kenne ich also alle Daten und kann fast alles im Haus steuern.
Seit letzten Dezember habe ich eine PV-Anlage mit Speicher von Huawei. Übernächste Woche kommt ein kleiner E-Flitzer für die „Aldi-Fahrten“ und die Stadtfahrten dazu. Und die Wärmepumpe steht für dieses Jahr an.
Da im Keller 3 Waschmaschinen und ein Trockner für die Waschgelüste meiner Mädels oft in Gebrauch sind und auch noch eine Sonnenbank im Haus ist, ist mein Stromverbrauch entsprechend hoch und wird noch steigen. Alle Leuchten im Haus sind schon auf LED umgestellt, was immense Einsparungen gebracht hat. Ja, meine Mädels haben es gerne hell und kennen leider nur die Einschaltfunktion eines Lichtschalters…
Tibber werde ich vollautomatisch in iobroker einbinden. Der Plan ist, im Winter zu den günstigen Zeiten den Speicher zu laden und im Sommer dann den E-Flitzer sowie das Warmwasser über die Wärmepumpe möglichst auch in den günstigen Zeiten.
Ein kleines Hindernis ist noch mein besch…eidener Zweirichtungszähler, ein Iskra AM550. Der fährt ein exotisches Protokoll auf der Schnittstelle. Ich kann ihn zwar auslesen, aber mit dem Pulse wird es wahrscheinlich nicht gehen. Zumindest steht er als ungetestet in der Whitelist.
Falls es nicht geht, steht noch ein Zählerwechsel oder Wechsel des Messstellenbetreibers an. Idealerweise auf einen Discovery, nur leider wird das nach deren Insolvenz im letzten Jahr nicht einfach. Aber ein EMH geht ja auch mit dem Pulse.
Bin mal gespannt, wo die Reise mit dynamischen Stromtarifen hin geht. Reich werde ich dadurch sicherlich nicht, aber mich reizen auch aus beruflichen Gründen die Möglichkeiten. Und man kann ja Tibber immer schnell kündigen, falls es zu teuer wird.
Viele Grüße
Dirk B.
Von deiner Sorte brauchen wir noch mehr.
(E-Flitzer für den Aldi und 3 Waschmaschinen im Keller)
Hallo Christian,
danke für den Artikel. Sehr hilfreicher Input.
Ich spiele auch gerade mit Robomotion.
Hättest du vielleicht eine Kopie deiner Config File für mich? Oder kannst du sie hier im Artikel anhängen?
Ich würde mir gerne im Detail ansehen wie du es gebaut hast, der Screenshot löst leider nicht so detailiert auf.
Viele Grüße
Philipp
Hallo Philipp, ich habe dafür mittlerweile einen Raspberry Pi im Einsatz, welcher rund um die Uhr läuft und über ein Python-Skript die Aktualisierungen vornehmen kann.
Vielen Dank für die interessanten Einblicke und bisherigen Erfahrungen. Ich spiele auch mit dem Gedanken, zu Tibber zu wechseln, bin allerdings noch am Rechnen, da ich ohnehin schon extrem niedrige Verbräuche habe und gegenwärtig weder Speicher noch E-Auto. Ich müsste mir den pulse für einmalig 90€ anschaffen. Nun frage ich mich aber, was eigentlich die Bridge an Strom zieht? Hat das mal jemand mit möglichst verlässlichem Messgerät gemessen? Bei Tibber steht lediglich beim pulse 1500mAH. Router liegen oft ja irgendwo bei 6 bis 10W. Da kommt bei 24/7/365 auch ein bisschen was zusammen.
Hallo und vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
Da bei uns der Kauf eines E-Autos ansteht wollte ich gerne diesen zu günstigen Zeiten laden. Was mich interessieren würde wäre wie in ungünstigsten Zeiten in 2023 sich der Preis über einen Tag hinweg verteilt hat. Am teuersten wäre der Strom ja sicherlich wenn mal einige Tage kein Wind und keine Sonne scheint (sicherlich nicht so häufig), aber das sollte derzeit ja zu den höchsten Preisen führen.
Gibt es hier evtl Erfahrungen zu?
Danke und Gruß
Ist eigentlich ein Pulse in jedem Fall notwendig? Frage für einen Freund 😎. Nein, habe keine wirkliche Ahnung. Besitze einen Sunnyhomemanager und würde gerne wissen ob der Pulse dann noch benötigt werden würde.
Gruß Torsten
Hallo Frank,
Ich habe Tibber auch den Rücken gekehrt.
Das ganze Prinzip lohnt sich nur so lange, bis die, seit März kontinuierlich steigende „Tibber-Gebühr“ die Einsparung aus Börsenpreis und deiner aktiven Verbrauchsoptimierung nicht vollständig aufhebt.
Für mich wirkt das im Nachhinein wie ein Schneeball-System. Der Drops ist längst gelutscht bevor du die Kalkulation verstehst.
Gruß Lars
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