Elektro-Scooter

IO Hawk Exit-Cross Test: Die ersten Erfahrungen mit dem E-Scooter

Zuletzt aktualisiert: Freitag, 13. Mai 2022

André ist einer meiner Leser und hat den IO Hawk Exit-Cross getestet. Hier teilt er seine ersten Erfahrungen mit dem IO Hawk Exit-Cross und die seiner Frau. Wichtig ist ihm dabei zu sagen, dass er keinen Vergleich zu anderen E-Scootern ziehen kann. Denn bisher kannte er nur die normalen Tretroller ohne Motor. Viel Spaß beim […]

André ist einer meiner Leser und hat den IO Hawk Exit-Cross getestet. Hier teilt er seine ersten Erfahrungen mit dem IO Hawk Exit-Cross und die seiner Frau. Wichtig ist ihm dabei zu sagen, dass er keinen Vergleich zu anderen E-Scootern ziehen kann. Denn bisher kannte er nur die normalen Tretroller ohne Motor. Viel Spaß beim Lesen dieses kleinen IO Hawk Exit-Cross Tests!

Der erste Eindruck

Was uns nach der Montage unserer beiden Exit-Cross als erstes aufgefallen ist, waren die Größe sowie die Stabilität der beiden E-Scooter. Nach dem Einstellen der Lenkerhöhe, welche einfach und gut anpassbar ist, zeigten schon die ersten paar Meter ohne Motor, dass es definitiv nicht vergleichbar mit den von uns oben genannten Tretrollern ist. Aufgrund dessen, dass wir die Versicherungsplakette allerdings erst gestern erhalten haben, sind die bisher zurückgelegten Kilometer überschaubar. Wir hatten die Versicherungsplakette online bestellt und mussten auf diese fünf Tage warten. Das ist wirklich blöd, da man so seinen E-Scooter bereits daheim stehen hat und nicht fahren darf. Hier sollte man sich zukünftig auf jeden Fall eine bessere Lösung überlegen. IO Hawk hatte zumindest die notwendigen Daten vorab per E-mail geschickt, so dass man die Versicherung bereits beantragen konnte, was wir auf jeden Fall gut fanden. Schon die Trittbretthöhe von 21 cm ist ungewohnt beim Losfahren und Abschieben mit einem Bein. Die Höhe des Trittbretts bei IO Hawk Exit-Cross beträgt 21 cm Das breite Trittbrett ist aber kein Nachteil und behindert nicht. Nach ein paar Tests der Vorder- und Hinterradscheibenbremsen ging es dann mit eingeschaltetem Motor weiter: Wer Fahrzeuge, besonders das Fahren mit dem Motorrad gewöhnt ist, wird sich hier erst einmal deutlich umgewöhnen müssen! Damit meine ich nicht die Vorderradbremse auf der linken Seite, sondern das Ansprechverhalten des Gasdrehgriffes!

Gasdrehgriff

Einen Gasdrehgriff empfinde ich erst einmal besser als die üblichen Gashebel. Jedoch sind die Verzögerung und das sanfte Beschleunigen ungewohnt. Nach dem Abschieben ist man zuerst unsicher, ob da überhaupt was passiert. Gefühlte Sekunden später setzt dann allerdings die Motorkraft sanft ein. An diese Verzögerung, welche auch während der Fahrt zu spüren ist, muss man sich wirklich erst gewöhnen! Man sollte also beim Abschieben schon recht konsequent den Gasgriff aufdrehen und nachdem der Roller anzieht lieber wieder zurückdrehen, falls man doch etwas dezenter fahren möchte. Lässt man allerdings den Gasgriff auf „Vollgas“ stehen, spürt man die Kraft und tolle Beschleunigung des Exit-Cross. Der starke 500 Watt Motor macht eine Menge Spaß und man merkt, dass der Roller bei 20 km/h gedrosselt wird. Die Drosselung ist allerdings in dem Fall sinnvollerweise sehr sanft.

Fahrgefühl

Hat man sich erst einmal an den ungewohnt hohen Tritt gewöhnt, bietet der Exit-Cross ein tolles Fahrgefühl, so dass man sich zu keiner Zeit in irgendeiner Form unsicher fühlt. Auf festem Untergrund verschafft der Roller mit seinen breiten grobstolligen Reifen ein überlegenes Sicherheitsgefühl. Kleine und mittlere Steine oder Unebenheiten werden sehr gut kompensiert. Zu keiner Zeit sind wir bei unseren bisherigen Fahrten in kritische Situationen geraten. Mit einem normalen Tretroller bzw. Cityroller hätten wir vermutlich schon beim ersten größeren Kieselstein auf der Nase gelegen. Auch bei unserem kurzen Ausflug im Wald konnte der Roller durch seine Fahrstabilität punkten. Bei tieferen unebenem Sand sollte man allerdings den Schwerpunkt etwas nach hinten verlagern, so dass die Vorderradreifen nicht zu tief eintauchen. Aber auch das ist ohne Probleme zu meistern. Die angenehm breite Trittfläche lässt in diesem Fall keine Wünsche offen, so dass man die Füße problemlos nebeneinander stellen kann. Die Bremsen sprechen gefühlvoll an und bringen den Roller auch in kurzer Zeit zum Stehen, bei entsprechender Einstellung durchaus aber auch zum Blockieren. Die Federung/Dämpfung ist vorhanden und zumindest die hinteren Federn erfüllen auch spürbar ihren Zweck. Die kurze kräftige Feder am Vorderrad mag zwar auch dazu beitragen, aber vermutlich bringen die Luftreifen mit ihrem Druck von  3 bis 3,5 bar dann doch effektiv mehr. Der IO Hawk Exit-Cross erfüllt bezüglich Fahrdynamik sowie Fahr- und Sicherheitsgefühl genau das, was wir von einem geländegängigen E-Scooter erwartet hatten! Es macht einfach einen riesigen Spaß sich mit diesem Roller durch die Landschaft zu bewegen und zwar unabhängig davon, ob die Fahrbahn befestigt ist oder nicht. Der einzige Wermutstropfen ist die Einstellung des Controllers bezüglich des Ansprechverhalten des Motors. Auch wenn dies bewusst von IO Hawk so gewählt wurde, hoffen wir, dass IO Hawk es zukünftig noch etwas optimieren wird.

Aufbau und Technik

So gut wie unser erster Exit-Cross ist, so mangelhaft ist leider unser zweiter. Es wirkt so, als ob aufgrund der hohen Nachfrage nach dem Exit-Cross verschiedene Komponenten bei den E-Scootern verbaut wurden: So haben die beiden Exit-Cross zwar die gleichen Handbremshebel, aber unterschiedliche Scheibenbremshebel. Die Bremse vom ersten Exit-Cross ist zumindest spürbar besser zu dosieren. IO Hawk Exit-Cross Scheibenbremse 1IO Hawk Exit-Cross Scheibenbremse 1
Das ist vermutlich dem längeren Hebel geschuldet. Allerdings kennen wir uns da zu wenig aus, es könnte also auch ein Zufall sein. Eine Lampe hat einen Steckkontakt zum Auftrennen, die andere Lampe ist hingegen noch fest verlötet. Letzeres möchte ich allerdings nicht allzu sehr überbewerten. Eine Befestigung ist vorn korrekt eingebracht, bei der anderen ist das Gewinde schief, so dass die Lampe schräg steht. Zumindest sind diese am Lenker schaltbar, was für den Rücklichtstrahler nicht zutrifft. (Das Ganze ist vermutlich dem Hin und Her bei der Zulassung geschuldet. Da IO Hawk einer der ersten Anbieter von E-Scootern mit Straßenzulassung sein wollte, mussten während der Zulassung auch diverse Anpassungen an den E-Scootern vorgenommen werden.) Die Klingel ist allerdings ein Witz. Klingel beim Exit-Cross Auch die Befestigung der Klingel ist nicht optimal, da die Schiebehülse drehbar ist. Wo sollte sie aber auch sonst hin? In der Mitte des Lenkers wäre sie auch nur mit Loslassen des Lenkers erreichbar. Also auch nicht optimal. Die von IO Hawk noch anfangs versprochene Hupe wäre hier sehr viel wünschenswerter gewesen, zumal auch noch der entsprechende Schalter am Lenker vorhanden ist. Allerdings ist die Hupe bedauerlicherweise auch der Zulassung zum Opfer gefallen. Sehr schade. Zumindest die Blinker sollen noch nachgeliefert, welche wir auch für sehr sinnvoll erachten! (Es sei von mir darauf hingewiesen, dass IO Hawk hierfür nichts kann. Sie hatten den E-Scooter mit Hupe und anderen sinnvollen Erweiterungen angekündigt, welche allerdings dann bei der Zulassung keine Genehmigung erhalten haben.) Ein weiterer Unterschied unserer beiden Exit-Cross sind die Displays. Eines unserer Displays ist blau und auch deutlich heller. Das andere Display beim anderen Exit-Cross hingegen ist weiß und sehr dunkel. Es ist in heller Umgebung schlecht zu erkennen. Die Anzeigen sind allerdings bei beiden Displays gleich: Beim Einschalten zeigt das Display den Status und einige interessante andere Informationen an, wie etwa die Gesamtkilometer oder auch die Akkuspannung. Während der Fahrt kann man dann zusätzlich zu den Statusanzeigen die aktuelle Geschwindigkeit und Spannung ablesen. Nach einem Stop wechselt die Anzeige von Spannung auf den bisher zurückgelegten Weg (Trip).

Metallisches Klappern beim zweiten Exit-Cross

Leider vernimmt man bei unserem zweiten Exit-Cross beim Fahren ein lautes metallisches Klappern. Auf Nachfrage bei IO Hawk sagte man uns auch direkt, dass das nicht normal sei. Bei unserem erstgelieferten Exit-Cross ist dieses Geräusch auch nicht zu hören. In Kürze erhalten wir daher auch einen neuen Exit-Cross als Ersatz. Auch die Lenkstange unter den Griffen geht nicht ganz bis zum Ende. Man spürt das, wenn man außen die Gummigriffe zu biegen versucht. Zumindest den Drehgriff auf der rechten Seite des Lenkers kann man auch nicht weiter aufschieben. Für uns ist das aber kein Problem und somit nicht weiter relevant. Als dringend notwendig erachten wir allerdings eine bessere Endkontrolle seitens IO Hawk vor Auslieferung der E-Scooter. Hier sollte beispielsweise bei der Montage darauf geachtet werden, dass die Schrauben alle korrekt fest angezogen sind. Es wird sich bestimmt in den nächsten Monaten noch einiges bei IO Hawk hinsichtlich dieser Kritikpunkte verbessern. Wir haben zumindest wenig Bedenken und großes Vertrauen in IO Hawk. Wir kennen aus eigener Erfahrung die vielen Anfangsprobleme, welche sich bei Neuprodukten in ausländischer Fertigung ergeben können.

Fazit

Als einer der ersten Vorbesteller waren wir uns des Risikos bewusst. Ich möchte jetzt nicht alle Details aufzählen, aber es ist empfehlenswert alle Schrauben zu kontrollieren! Wir mussten einige festziehen, beispielsweise im Bereich der Radnabe. Schraube am Vorderrad beim IO Hawk Exit-Cross kontrollieren Auch mussten wir Schrauben leicht lösen, so dass die Hinterradschwinge überhaupt sinnvoll arbeiten kann. Dazu gibt es auch passende Hilfevideos auf der Website von IO Hawk. Die Schraube des IO Hawk Exit-Cross bei der Federung leicht lösen Wir vertrauen IO Hawk und auch seinem Service. Bisher kennen wir diesen als sehr professionell, kulant und kommunikativ, so dass wir der Meinung sind kein Risiko eingegangen zu sein. Zum Beispiel haben wir selbst am Sonntagabend um 20 Uhr mit dem Service per Mail kommunizieren können. Das haben wir bisher bei keiner Firma erlebt. Zum anderen sind wir handwerklich nicht unbegabt. Wir werden sehen, wie sich unsere beiden „neuen Weggefährten“ im Alltag schlagen werden. Der Markt bietet nach unserem Wissen zumindest aktuell keine vergleichbaren geländegängigen E-Scooter zu diesem Preis und auf die nächste Revision wollten wir auch nicht warten, das Leben ist zu kurz zum Warten! :) Wie sind eure Erfahrungen mit dem IO Hawk Exit-Cross? Habt ihr Probleme mit dem Exit-Cross gehabt oder seid ihr rundum zufrieden?

Achtung Werbehinweis: Auf dieser Seite werden manche Links mit einem Sternchen (*) ausgezeichnet. Dies bedeutet dann, dass es sich um einen sogenannten Affiliate-Link handelt. Wenn du auf solch einen Link klickst und etwas bestellst, bekomme ich unter Umständen eine Provision, welche sich von Anbieter zu Anbieter unterscheidet. Der Preis für dich unterscheidet sich aber nicht von dem normalen Preis! Auch hat dies keine Auswirkung auf die Links, welche ich setze. Ich nutze solche Affiliate-Links nur, wenn sie sich anbieten und zur Verfügung stehen. Ich danke für deine Unterstützung!

8 Antworten zu „IO Hawk Exit-Cross Test: Die ersten Erfahrungen mit dem E-Scooter“

  1. Frank

    Zuerst mal vielen Dank an dich Christian für diese tolle und sehr informative Seite. Auch an dich André für den interessanten Testbericht und die Tips.
    Eine Frage treibt mich noch um: Wie sichere ich den Cross gegen Diebstahl? Das mitbestellte Faltschloss durch das Vorderrad kann ja nicht die Lösung sein, da mit einer gelösten Schraube das“Rad ab ist“. Eine Öse wie bei anderen Scootern scheint es nicht zu geben, so was also tun?

    Viele Grüße Frank

    1. Christian

      Hallo Frank, vielen Dank und auch André für den Testbericht. Zu Deiner Frage: Ganz ehrlich ich würde den Scooter nirgendwo lange unbeaufsichtigt stehen lassen. Ich komme aus Berlin und mir wurden sowohl schon drei Fahrräder geklaut, als auch eines mutwillig zerstört. Insofern bin ich da ziemlich vorsichtig und lasse auch mein Fahrrad nirgendwo lange unbeaufsichtigt stehen. Um mal eben kurz in den Supermarkt zu gehen, kann ich mir das aber auch am Vorderrad gut vorstellen. So schnell wird sich da vermutlich niemand zu schaffen machen und das Vorderrad demontieren. Aber generell wäre ich da auch vorsichtig. Ich zumindest werde meinen E-Scooter immer dabei haben und auch nirgendwo lange unbeaufsichtigt anschließen. Und wenn ich irgendwo bin, nehme ich ihn halt mit rein. Aber da muss jeder selbst seinen Weg finden, denke ich. Einen hundertprozentigen Schutz gibt es sowieso nicht. Gegebenenfalls wäre auch eine Teilkasko-Versicherung eine Option, die ja mit einem E-Scooter möglich ist. Die schützt einen dann ja eigentlich auch gegen Diebstahl, soweit ich das jetzt gesehen habe (werde mich aber auch noch mal mit dem Thema näher auseinander setzen).

  2. Frank

    Ich werde so denn er am 25.07 hoffentlich kommt beim ADAC versichern, mit Teilkasko 150€ Sb und Elektrokasko für 95€ im Jahr. Ferner werde ich versuchen zusätzlich ein Bügelschloss anzubringen, offen ob das funktioniert. Ich wohne in Frankfurt und auch da ist man gegen Vandalismus natürlich nicht gefeiht…

  3. Andre

    Hallo Zusammen,
    ich kann mich Euren Aussagen mit dem Diebstahlschutz anschließen…
    Das Faltschloss habe ich auch, aber ich habe mich bisher nicht getraut den eScooter irgendwo unbeaufsichtigt abzustellen. Allerdings war ich auch nicht allein unterwegs.
    Ich hatte ursprünglich vor beide mit dem Faltschloss vorn zusammenzuschließen, allerdings ist das Vorderrad in 15 Sekunden ausgebaut. Da muss ich mir auch noch eine bessere Lösung einfallen lassen…
    Aber wie Christian schon sagte, im Moment würde ich mir das nicht zutrauen.
    Ich habe auch für beide die Teilkasko mit 150 SB bei der Huk abgeschlossen, da ist Vandalismus, Diebstahl usw. dabei, unter anderem ist auch Kurzschluss in der Verkabelung integriert. War für diese Saison 26,50 Euro mit Beginn zum 1. Juli.

    Gruß André

  4. Rainer

    Ich habe gleich 2x zugeschlagen für mich und meine Frau.
    Wir sind sehr begeistert und die Scooter lassen sich auch auf unbefestigten Feldwegen leicht fahren (bin falsch abgebogen). Auch die Steigleistung ist super.
    Ich fahre mit dem Teil auf die Arbeit und muss unter anderem eine steile Brücke hoch. Mit meinen 98 kg zieht der Roller mich problemlos mit 20 km/h hoch. Auf der anderen Seite geht es genauso steil runter. Gas weg und der Roller beschleunigt weiter bis auf 34 km/h aufgrund der Erdanziehung. Auch da habe ich keine Bedenken und fahre sicher weiter.
    Klar, es ist eigentlich wie auch beim Fahrradkauf, alles muss man mal hin und wieder nachziehen.
    Und dank des schnellen Einklappens bleibt mein Roller beim Einkaufen unten im Einkaufswagen und nie alleine. Ein Gurt zum Umhängen ist ja auch dabei. Klar, bissl schwer, aber für den kurzen Einkauf kein Problem.

  5. Andre

    Hallo Rainer,
    danke für Deine Erfahrungen, meine sind ja ähnlich…
    Ich hoffe Du liest hier nochmal, denn eine Frage hätte ich an Dich.
    Bist Du mit dem Hinterradbremssattel Deiner beiden EC zufrieden?
    Ich hatte da entweder etwas schleifen oder „relativ“ wenig Bremswirkung.
    Habe zwar inzwischen beide mit dem JAK5 (SXT) Bremssattel ersetzt, aber es würde mich interessieren ob ich da nur Pech hatte. Zumindest bei einem war es zwingend notwendig diesen zu tauschen, da half auch die beste Justage nicht…

    1. Georg-Peter

      So lange die Bremsscheibe keinen Sinusverl aufweist, wird durch optimierte Einstellung des Bremssattels quietschen und schleifen beseitigt und genügend Bremswirkung erreicht. Das heißt, erst Bremszange zur Bremsscheibe parallel mit minimal Abstand ausrichten und dann den Bremsweg einstellen.

      Sicherheitshinweis: Auffallend ist, dass Schraubbefestigungen ungenügend angezogen werden und Sicherungsscheiben oder Schraubensicherungskleber in China keine Bedeutung haben. Nehmt vor der ersten Ausfahrt die Kontrolle der Schraubbefestigungen sehr ernst. Ansonsten droht schnell mal ein Malheur oder Schlimmeres. Ich musste nach 100 gefahrenen Kilometern selbst innerhalb von Baugruppen Schrauben eindrehen und mit entsprechenden Drehmoment anziehen. Alle drei Inbusschrauben der Schaftklemme zur Lenksäule waren total lose. Ebenso die zwei (die dritte fehlte bereits) Sicherungs-Stiftschrauben der Nutmutter waren nicht eingedreht. Fahrlässig finde ich den Tipp von IO Hawk selbst, die Hutmutter der Hinterradschwinge zu lösen, um mehr oder weniger das Ansprechverhalten der Federdämpfung zu bekommen.

  6. Frank

    Hallo,

    bin seit Freitag dem 26.07. Besitzer eines Exit Cross. Mein erster mit einer Fin unter 500 hatte tatsächlich sowohl die wacklige Lenkstange, die kaum merkliche Federung und den berüchtigten „Klong“. Am Montag dieser Woche schrieb ich eine Mail mit Bitte um Reparatur, wenn möglich bei eigener Anlieferung am selben Tag. Wenige Stunden später kam als Antwort das der Scooter gegen einen Neuen ausgetauscht würde und jederzeit abgeholt werden könnte.
    Na also, ab ins Auto und die 2,5 Stunden nach Moers gedüst. Obwohl die Mitarbeiter mit einem halben Dutzend Kunden beschäftigt waren wurde ich sofort vom Chef selber bedient. Nachdem die Formalitäten erledigt waren verschwand er im Lager, nachdem er sich über meine Größe und Gewicht erkundigt hatte.
    Etwa 15 Minuten später erschien ein Mitarbeiter mit einem neuen, schon fertig eingerichteten Exit und erklärte mir die Unterschiede zu meinem ersten. Tatsächlich war die Kabelführung verändert, die Kabel die in die Lenkstange führen sind jetzt nochmal ummantelt, die Federung hinten funktioniert jetzt tatsächlich wenn auch für höhere Gewichte als meine knapp 70 kg, das Klong ist weg wegen zweier dazwischen gebauten Hülsen und die Lenkstange steht wie eine Eins.

    Dann wieder der Chef mit einem letzten Check. Die Lampen, das Werkzeug und die anderen Zubehörteile meines alten durfte ich behalten, und zum Abschied drückt er mir noch 2 Federbeine der weicheren Art zur Selbstmontage in die Hand.

    Viel mehr Service geht nicht, so muss das sein. Das ganze hat genau 45 Minuten gedauert und ein zufriedener Frank (nicht identisch mit dem Namensvetter weiter oben) machte sich auf den Nachhauseweg.

    Die Gas- und Bremshebel mussten noch fixiert werden, die Klingel angeschraubt und los ging’s zur ersten Ausfahrt. Ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht. Nichts klappert, die Federung funktioniert prima und nächste Saison verbaue ich mal die Weicheren.

    Kurz und gut bin sehr zufrieden sowohl mit dem ? als auch mit dem Service von Io Hawk.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert