Der neue Premiumscooter Egret X ist ab sofort hier erhältlich*.
Mit seinen 12,5″ Luftreifen verspricht der Egret X selbst auf unebenen Untergründen ein angenehmes Fahren.
Ich habe mir den Egret X gekauft und werde ihn hier in den nächsten Wochen ausführlich vorstellen. Das heißt, dieser Test bzw. Erfahrungsbericht wird regelmäßig um weitere Informationen ergänzt. Solltet ihr Fragen haben, so scheut nicht diese zu stellen.
Unboxing
Der Egret X wird in einem großen Pappkarton geliefert, welcher wie bei einem Fernseher über das Entfernen der unteren Halterungen geöffnet werden kann.

Besonders erfreulich empfand ich, dass sehr wenig Plastik im Karton vorhanden war. Der Großteil der Verpackung besteht aus Pappe, was auch dem Premium-Anspruch des Herstellers gerecht wird. Ich fände es schön, wenn sich dieser Trend auch bei anderen Herstellern durchsetzt.

Auf der Rückseite befinden sich noch einmal die ganzen technischen Daten des Egret X.
Handelt es sich bei dem Egret X um einen E-Scooter mit Straßenzulassung?
Bei dem Egret X handelt es sich um einen E-Scooter mit Straßenzulassung, welcher nach der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) auf Fahrradwegen und auf der Straße von Personen ab 14 Jahren ohne Führerschein gefahren werden darf. Ihr benötigt lediglich eine entsprechende E-Scooter Versicherung.
Technische Daten: Egret Pro vs. Egret X
Egret Pro https://bit.ly/3wXiabd* | Egret X https://bit.ly/38wgcq9* |
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Straßenzulassung | Ja, bis 20 km/h (+ 10 % Toleranz) | Ja, bis 20 km/h (+ 10 % Toleranz) |
Motor | 500 Watt | 500 Watt |
Peakleistung | 950 Watt | 900 Watt |
Drehmoment | 27 Nm | 35 Nm |
Antrieb | Heck | Heck |
Räder | 10,0″ Luftreifen | 12,5″ Luftreifen, Radlager von Schaeffler INA |
Federung | Nein | Nein |
Akku | 840 Wh (17,5 Ah), Samsung, IPX7 Wasserbeständigkeit | 672 Wh (14,0 Ah), Samsung, IPX7 Wasserbeständigkeit |
Maximale Zuladung | 120 kg | 120 kg |
Bremsen | Hydraulische Scheibenbremsen vorne und hinten (120 mm Durchmesser) | Hydraulische Scheibenbremsen vorne und hinten (160 mm Durchmesser) |
Gewicht | 22,5 kg | 21 kg |
Abmessungen (Aus-/eingeklappt) | 117 x 62 x 108-131 cm, 117 x 62 x 108-43 cm | 128 x 62 x 118 cm, 128 x 62 x 59 cm |
Wasserbeständigkeit des Fahrzeugs | IPX5 | IPX5 |
Besonderheiten | teilintegriertes Rahmenschloss, 40 Lux Front-Scheinwerfer, Kennzeichen in Rücklicht integriert, Bremslicht, elektrische Hupe, eigene App | vollintegriertes Rahmenschloss, 40 Lux Front-Scheinwerfer, Bremslicht, elektrische Hupe, eigene App |
Weitere Infos | Weitere Infos |
Mit dem Egret Pro und dem Egret X hat der Hersteller zwei wirklich gute E-Scooter im Programm, welche beide ihre Anhänger finden werden.
Was ist die Geschichte hinter dem Egret X?
Florian Walberg war früher mal Musiker und hat auf seinen Tourneen häufig einen E-Scooter hinter der Bühne genutzt. Irgendwann dachte er sich, das könne man besser machen und gründete ein eigenes E-Scooter Startup. Mit dem Egret Ten V4 hatte er einen der ersten E-Scooter mit Straßenzulassung in Deutschland auf den Markt gebracht. Auch dieser konnte mich schon damals begeistern, wie ihr meinem Egret Ten V4 Test entnehmen könnt.
Mittlerweile sind seitdem drei Jahre vergangen und mit noch mehr Kapital im Background hat man drei neue E-Scooter entwickelt:
Egret Pro – der Nachfolger vom Egret Ten V4, nur deutlich besser.
Egret X – der ideale Tourenscooter mit großen 12,5″ Luftreifen, hochwertig, massiv, stabil.
Egret One – kleiner wendiger E-Scooter, ideal für die letzte Meile.
Was spricht für den EGRET X? (Vorteile)
Große 12,5 Zoll Luftreifen
Beim Egret X liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf seinen großen Rädern: Mit 12,5″ Luftreifen übertrumpft er die meisten anderen E-Scooter, welche meist nur mit maximal 10″ Rädern daherkommen.
Die Luftreifen wurden auf Nachfrage meinerseits dabei komplett überarbeitet und sollen wesentlich widerstandsfähiger sein als sie noch beim Egret Ten V4 waren! Platte Reifen sollten somit deutlich unwahrscheinlicher sein.
Durch die großen Reifen fährt sich der Egret X super stabil und Bodenunebenheiten oder kleinere Sprünge von Bürgersteigen sind kein Problem. Eine Federung hat der Egret X nicht, diese benötigt er meiner Ansicht nach aber aufgrund seiner großen Reifen auch nicht.
Ich mag wie er fährt und wie er sich anfühlt. Die 12,5″ Luftreifen sind auf jeden Fall ein großer Mehrwert und steigern den Fahrspaß!
Hochwertige Bauweise
Der Egret X wirkt sehr massiv, robust und stabil.
Auch das hintere Schutzblech sitzt fest. Auch wenn man daran rüttelt: nichts wackelt oder klappert.
Durch seine stabile Bauweise fährt sich der Egret X sehr solide und lässt sich jederzeit gut handhaben.
Der Egret X ist nicht günstig, was man aber bei seiner Verarbeitung auch durchaus merkt. Auch Reifen, Scheibenbremsen, Lenker, Trittbrett und Co. wirken sehr hochwertig. Mit seiner Belastbarkeit von bis zu 120 kg ist er auch für schwerere Fahrer eine gute Wahl. Weitere technische Daten findest du hier beim Hersteller*.

Auch die Zusammenarbeit mit dem deutschen Hersteller Schaeffler verdeutlicht diesen Qualitätsanspruch. So werden beim Egret X Kugellager von Schaeffler INA verwendet. Interessant hierzu liest sich auch die Pressemitteilung von Schaeffler.
Wer auf Qualität wert legt und einen wirklich wertigen E-Scooter sucht, der sollte sich den Egret X auf jeden Fall auch näher anschauen. You get what you pay for, um es mal auf englisch zu sagen.
500 Watt Motor mit 900 Watt Peakleistung
Einer der großen Stärken des Egret X ist aber sein Motor. Der zieht an! Selbst an einer Steigung kann ich mich problemlos auf den Scooter stellen und er beschleunigt ungeniert nach oben bis zur Höchstgeschwindigkeit.
Mit seinem 500 Watt Motor mit 900 Watt Peakleistung gehört er zu den stärksten E-Scootern auf dem deutschen Markt. Und mit seinen 35 Nm Drehmoment schlägt er sogar den Egret Pro, welcher „nur“ 27 Nm Drehmoment hat.
Das Drehmoment bei einem E-Scooter ist ein gutes Indiz für die Kraft, welche ein E-Scooter bei der Anfahrt oder bei Steigungen entfaltet. Mir ist aktuell nur der Soflow SO4 Pro bekannt, der mit 43 Nm einen noch etwas höheren Drehmoment hat. Dieser hat aber auch einen Getriebemotor und ist aus diesem Grund auch extrem laut beim Fahren. Der Egret X ist hingegen mit superleise.
Das Display zeigt bei maximaler Geschwindigkeit 21-22 km/h an. Laut GPS-Geschwindigkeitsmessung erreiche ich dabei bei der Beschleunigung eine Geschwindigkeit von etwas über 22 km/h, während er sich dann bei ca. 21 km/h einpendelt.
Nichtsdestotrotz merkt man, dass da eigentlich noch viel mehr Power möglich wäre und nur die deutsche Gesetzgebung dem Geschwindigkeitsgenuss einen Riegel vorschiebt. Aber bei der Beschleunigung und dem Steigungsverhalten gehört der Egret X zweifelsohne mit zu den besten E-Scootern und macht auch so aufgrund seiner starken Beschleunigung und seines Steigungsverhaltens jede Menge Spaß!
Update zum Steigungsverhalten:
Ich bin nun auch einige wirklich starke Steigungen gefahren. Mit meinen 110 kg hätte ich angenommen, dass der Egret X da zumindest etwas Mühe hätte hochzufahren. Aber weit gefehlt. Ohne vorher zu beschleunigen, zieht er mich so gut wie jede Steigung ohne Mühe mit vollem Speed hoch! Das heißt, wenn ich unten an einer Steigung losfahre, beschleunigt er trotzdem konsequent bis er bei seinen 21-22 km/h angekommen ist. Das ist wirklich krass! Der Egret X hat wirklich Power!
Hydraulische Scheibenbremsen
Wow, die Bremsen sind der Wahnsinn. Der Egret X hat vorne und hinten hydrauliche Scheibenbremsen mit einem Durchmesser von 160 mm. Die sind wirklich groß und greifen fest, wenn man es denn will. Aber sie lassen sich auch genauso gut entsprechend dosiert einsetzen, so dass man immer die volle Kontrolle über das Bremsverhalten behält.
Ein Stopp ist so innerhalb kürzester Zeit möglich, der Bremsweg ist bei einer starken Bremsung minimal. Im Vergleich zu anderen E-Scootern mit Trommelbremsen oder elektronischen Bremsen ist hier ein deutlicher Bremsgewinn spürbar. Da macht selbst das Bremsen Spaß!
Lenker
Der Lenker ist mit 62 cm schön breit und lässt sich dank der ergonomischen Griffe gut halten.
Während der Egret Ten V4 damals noch einen Zeigefingergasgriff hatte, setzt Egret beim Egret X und Egret Pro nun auf einen Daumenfingergasgriff. Und das finde ich gut. Beim Egret Ten V4 hatte mir mit der Zeit doch der Zeigefinger weh getan. Die meisten E-Scooter setzen daher mittlerweile auf den Daumenfingergasgriff, welcher für mich auch die bessere Wahl ist.
Mit Hilfe des Daumenfingergasgriffs lässt sich die Geschwindigkeit gut dosieren und das dauerhafte Halten ist nicht ganz so anstrengend wie mit dem Zeigefinger. Leider ist ein Tempomat in Deutschland nicht zulässig, das wäre ansonsten die noch bessere Wahl.
Ich mag auch das Display. Es ist groß und hell und zeigt einem die wichtigsten Infos auf einen Blick an. Hierzu gehören etwa die Geschwindigkeit, die gefahrenen Kilometer oder die gewählte Leistungsstufe. Die Bedienung erfolgt komfortabel über eine formschöne Bedienung an der linken Seite des Lenkers.
Das Display war tatsächlich mit einer der Gründe, warum ich mich für Egret entschieden habe. Mir gefallen einfach die anderen Displays nicht so sehr. Entweder erkennt man sie bei hellem Licht kaum oder sie sehen billig aus. Das ist beim Egret X auf jeden Fall anders.
Die Handyhalterung, welches man auf dem Foto sieht, ist übrigens nicht Bestandteil des Egret X. Diese habe ich mir bei Amazon bestellt*.
Der Egret X hat eine elektronische Hupe, welche sich über das Bedienteil auslösen lässt. Diese ist aber nicht so laut wie eine Autohupe. Und das ist auch gut so. Schließlich will man nicht Fußgänger oder Fahrradfahrer verschrecken, sondern nur dafür sorgen, dass diese einen hören. Und dafür ist die elektronische Hupe des Egret X gut geeignet. Einziger Kritikpunkt wäre hier, dass sich der Knopf für die Hupe zusammen mit dem Ein- und Ausschalter sowie der Plus- und Minustaste mitten im Bedienteil befindet. Man muss sich so erst an die Position gewöhnen. Eine separate Klingel hat der Egret X nicht, was sicherlich auch von Vorteil gewesen wäre. Notfalls kann man sich eine Klingel aber auch noch separat nachrüsten, wenn man denn will.
Damit man gesehen wird, befindet sich vorne neben dem Reflektor auch ein helles 40 Lux Licht, welches in Dunkelheit eine gute Ausleuchtung der Strecke gewährleistet. Viele andere E-Scooter haben hier wesentlich weniger Leistung, z. B. mit 15 Lux oder dergleichen. 40 Lux ist hier schon wirklich ein sehr guter Wert.
Ein weiteres kleines, aber dennoch durchdachtes und wirklich sinnvolles Features ist der an der Lenkerstange verbaute Befestigungshaken. An diesen kann man beispielsweise eine Einkaufstasche oder seinen Rucksack hängen.
Bis zu 1 kg dürfen an den Haken gehangen werden. Und diesen Haken nutze ich tatsächlich auch im Alltag regelmäßig, um daran etwas anzuhängen. Eine wirklich sinnvolle Sache.
Akku und Reichweite
Beim Akku setzt Egret auf einen Lithium-Ionen-Akku von Samsung mit einer Spannung von 48 Volt. Mit seiner Kapazität von 672 Wh (14,0 Ah) soll er bis zu 60 km Reichweite bieten. Das ist natürlich immer abhängig von dem Gewicht des Fahrers, der Topographie und dem persönlichen Fahrstil.
Bevor man den Scooter das erste Mal fährt, sollte man den Akku einmal vollständig laden. Im Lieferumfang ist ein 3 Ah Ladegerät enthalten. Für eine Vollladung gibt der Hersteller eine Dauer von 4:30 Stunden an (14,0 Ah / 3 Ah = 4,66).
Der Akku hat eine Wasserbeständigkeit von IPX7. Was bedeutet das? Das X gibt an, dass für die Staubbeständigkeit keine Aussage getroffen wird, während die 7 an der oberen Messskala mit einem maximalen Wert von 8 tangiert. Stärkere Regenschauer sollte der Akku also problemlos aushalten. Allerdings sollte man ihn auch nicht unter Wasser tauchen.
Der gesamte Scooter hat übrigens ein IPX5-Rating. Weitere Infos zu dem Thema findet ihr auch hier.
Egret garantiert übrigens für den Akku 600 Ladezyklen innerhalb von zwei Jahren mit einer Restkapazität von 70 %.
Update zur Reichweite:
Ein wichtiger Punkt für viele bei einem E-Scooter ist auch immer die Reichweite. Egret gibt hier 60 km Reichweite an, die mit dem Egret X möglich sein sollen.
Ich habe mir gestern den vollgeladenen Egret X geschnappt und bin vom Süden Berlins (S-Bhf. Südkreuz) bis in den Norden Berlins (S-Bhf. Buch) gefahren. Das sind gut 25 km Fahrt und ist in einer belebten Stadt wie Berlin mit vielen Stopps, Anfahrten und leichten (aber durchaus auch längeren) Steigungen verbunden.
Und obwohl Egret hier eine Kilometer-Leistung von 60 km angibt, hatte ich meine Zweifel, ob der Scooter das schaffen würde, da ich mit 110 kg doch recht schwer bin und die Reichweitenangaben ja meist für kleine Personen mit 70 kg Gewicht ausgelegt sind.
Insgesamt war ich 1:40 Stunden unterwegs, also wirklich recht lange.
Mit einem Kilometerstand von 10 km und vollem Akku bin ich losgefahren:

Nach 25 km (Kilometerendstand 35 km) hatte ich von den fünf Balken beim Akku immer noch drei Balken übrig:

Auch ganz interessant: Auf meinem Smartphone mit GPS-Messung sieht man auch den Endstand von 23,9 km. Das liegt aber auch daran, dass ich die App erst nach ca. 1 km gestartet hatte, da ich zuerst mit Google Maps Navigation gefahren bin. Zudem sieht man hier die gemessene Geschwindigkeit von in diesem Fall 21,6 km/h. Der Egret X nutzt hier also auch sehr schön die gesetzliche Toleranz von 10 % aus.
Am Ende heißt es also noch über 50 % der Akkukapazität sind vorhanden. Wow! Ich hatte nach der Zeit ehrlich gesagt auch gar keine Lust mehr und war froh endlich am Ziel angekommen zu sein. Vermutlich hätte ich die komplette Strecke auch wieder zurückfahren können. Die 60 km Reichweite sind also durchaus plausibel.
Mit meinem Egret Ten V4 hätte ich das auf keinen Fall geschafft. Zumindest wären da am Ende nicht noch drei Balken vorhanden gewesen. Und auch die Power und Kraft war die ganze Zeit vorhanden.
Ganz ehrlich, wer braucht mehr Reichweite?
Integriertes Rahmenschloss
Eine Besonderheit beim Egret X ist auf jeden Fall das integrierte Rahmenschloss.
Im Lieferumfang sind zwei Schlüssel enthalten. Damit lässt sich das integrierte Rahmenschloss öffnen und natürlich auch schließen und ermöglicht es so entweder
- das Egret mate by tex-lock zu verwenden, welches sich direkt mit dem Egret X verbinden lässt und so eine sehr gute und vor allem auch komfortable Sicherheit bietet, oder
- die mitgelieferte Metallöse zu verwenden, welche es einem ermöglicht so gut wie jede Art von Schloss mit dem Egret X zu verbinden.
Schlösser von tex-lock bestehen aus einer Kette mit Stoffummantelung. Das Egret mate by tex-lock hat auf der einen Seite einen Teil, welcher sich in das Rahmenschloss des Egret X einsetzen lässt und im Zusammenspiel mit der Öse auf der anderen Seite, lässt sich der Egret X so sehr gut anschließen.
Das Trittbrett
Beim Egret X hat man ein großes Trittbrett auf dem man auch mit großen Füßen gut stehen kann. Mit meinen Riesenlatschen habe ich auf dem Egret X einen guten Stand und jede Menge Platz. So kann man auch längere Touren meistern.
Gut gefällt mir auch die Gummierung, welche hochwertig wirkt und dem Egret X einen coolen Look verleiht.
Fazit zu den Vorteilen
Mir gefällt der Egret X enorm gut. Er hat einfach so viele Vorteile und versprüht Qualität aus jeder Ritze. Nichts klappert, nichts knarzt, alles wirkt stabil und wertig. Ich mag den Egret X.
Was spricht gegen den Egret X? (Nachteile)
Größe und Gewicht
Natürlich ist der Egret X mit seinen 12,5″ Rädern nicht kompakt. Wer hier einen Letzte-Meile-Scooter erwartet, der liegt falsch. Der Egret X ist wirklich ein recht großer und sperriger E-Scooter, welchen man nicht mal eben irgendwo hochträgt. 21 kg soll er wiegen. Ich habe ihn noch nicht gewogen, aber eines kann ich durchaus sagen, er ist wirklich nicht leicht.
Natürlich ist auch das Tragen durchaus möglich, da sich der Lenker auch einklappen lässt und auch in mein Auto passt er mit ein wenig Mühe und Not rein, aber der Regelfall sollte das eher nicht sein.
Also den Egret X die Treppen hochzutragen macht sicherlich keinen Spaß. Und in den Bus würde ich ihn eher auch nicht mitnehmen. In die Bahn habe ich ihn hingegen schon mitgenommen und da ist es kein Problem.
Preis
Das Argument, welches die meisten vom Kauf abhalten wird, ist wahrscheinlich aber sein Preis. Mit einem Preis von knapp 1.900 Euro gehört der Egret X mit Sicherheit zu den teuersten E-Scootern.
Bereits für 900 Euro bekommt man so manchen anderen hochwertigen E-Scooter. Der Egret X ist also mehr als doppelt so teuer.
Ist er das wert? Das muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden.
Ich kann nur meine persönlichen Beweggründe wiedergeben: ich mag Qualität, egal bei welchem Produkt. Wer billig kauft, der kauft meist zweimal. Und ohne hier irgendwelche anderen Marken nennen zu wollen, so habe ich bei diesen schon häufig Qualitätsmängel feststellen müssen, die ich nicht mag. Da gebe ich lieber etwas mehr aus und habe dafür eine anständige Qualität.
Beim Egret X wirkt alles rund und gut durchdacht. Sei es der Lenker, die Griffe, die Bremsen, das Display, das integrierte Rahmenschloss, die enorme Performance oder die wirklich mega krassen großen 12,5″ Reifen, die ansonsten wohl so kaum ein anderer E-Scooter hat.
Lenkerhöhe
Im Gegensatz zum Egret Pro ist der Lenker beim Egret X nicht höhenverstellbar. Laut Anleitung soll der Egret X allerdings für Personen bis zu 1,95 m Größe ausreichend sein. Aus meiner Sicht ist das Fahren als große Person allerdings auch wie schon beim Egret Ten V4 nicht so angenehm. Man steht dann immer etwas gebückt. Wenn du also größer als 1,85 m bist, würde ich dir dann eher raten dir mal den Egret Pro anzuschauen*, der einen höhenverstellbaren Lenker hat, der sich deutlich weiter rausziehen lässt.
Fazit zu den Nachteilen
Es gibt Nachteile, aber die sind offensichtlich und man kennt sie bereits bevor man sich für den Egret X entscheidet. Letztendlich muss jeder selbst wissen, ob er einen E-Scooter mit großen Reifen möchte, der einen besonders hohen Fahrkomfort bietet und bereit ist den etwas höheren Preis zu bezahlen.
Kann man den Egret X mit in die Bahn nehmen?
Für mich ist es auch immer wichtig, dass ich meinen E-Scooter mit in die Bahn nehmen kann.
Die meisten Verkehrsunternehmen betrachten einen zusammenklappbaren E-Scooter als Sache, welcher so mitgeführt werden darf, wie das beispielsweise auch bei einem Koffer der Fall ist. Hätte der E-Scooter hingegen keinen einklappbaren Lenker müsste man für diesen wie bei einem Fahrrad einen separaten Fahrschein lösen.
Wichtig ist also, dass man den Lenker einklappen kann.
Den Egret X kann man auf jeden Fall mit ihn die Bahn nehmen und benötigt dafür in der Regel kein separates Ticket, da sich der Lenker einklappen lässt.
Kann man Ersatzteile für den Egret X nachkaufen, falls mal was kaputt gehen sollte?
Bei Egret kann man in der Regel alle Teile nachkaufen, falls mal etwas kaputt gehen sollte. Das ist für mich auch ein großer Mehrwert, welchen auch nicht jeder Hersteller bietet. Hierauf würde ich auf jeden Fall immer beim Kauf eines E-Scooters schauen.
Momentan ist der Egret X noch nicht bei den Ersatzteilen gelistet, was aber vermutlich daran liegt, dass dieser noch so neu ist. Ich gehe stark davon aus, dass er in der nächsten Zeit auch dort aufgeführt wird und sich die Ersatzteile problemlos bestellen lassen.
Was kostet der EGRET X und wo kann man ihn kaufen?
Okay, knapp 1.900 Euro ist eine Hausnummer, keine Frage. Für Qualität zahlt man in der Regel mehr. Wer einen wirklich wertigen E-Scooter sucht, der mit seinen großen 12,5″ Rädern und seinen hydraulichen Scheibenbremsen auch beim Fahren einen extrem guten Eindruck macht, der macht mit dem Egret X auf jeden Fall nichts falsch.
Noch mehr vom Egret X könnt ihr in diesem wirklich gut gemachten Video sehen:
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Kaufen könnt ihr den Egret X aktuell mit 30-tägigen Rückgaberecht*. So könnt ihr ihn auch testen und schauen, ob er euch zusagt.
Habt ihr Fragen? Ich beantworte euch gern alle eure Fragen rund um den Egret X.
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